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Absicherungsbarometer
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Fri 24.01. 9:26 AMAbsicherung Edelmetalle: 25%
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Fri 24.01. 9:26 AMAbsicherung Aktien: 33%
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Thu 21.09. 11:49 AMAbsicherung Aktien: 50%
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Thu 25.03. 11:49 AMAbsicherung Edelmetalle: 66%
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Thu 25.03. 11:49 AMAbsicherung Aktien: 33%
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Wed 10.04. 1:29 PMAbsicherung Edelmetalle: 33%
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Wed 10.04. 1:29 PMAbsicherung Aktien: 50%
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Sun 05.11. 10:54 AMAbsicherung Edelmetalle: 66%
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Fri 17.06. 9:48 AMAbsicherung Edelmetalle: 25%
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Wed 23.03. 2:16 PMAbsicherung Aktien: 0%
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Wed 16.03. 10:29 AMAbsicherung Edelmetalle: 50%
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Wed 16.03. 10:29 AMAbsicherung Aktien: 25%
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Mon 03.10. 3:39 PMKommando zurück: EUR/USD und Gold jetzt deutlich im Plus, DAX gibt den Großteil der Gewinne wieder ab. Absicherungsbarometer bleibt unverändert
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Mon 03.10. 2:17 PMAnleihekaufprogramm von von 60 Mrd./Monat auf 80 Mrd./Monat ausgeweitet
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Mon 03.10. 2:02 PMEZB senkt Leitzins auf 0,00% (vorher: 0,05%). Aktien steigen stark an, Euro und Gold geben deutlich ab
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Mon 03.10. 1:12 PMKurz vor der EZB-Entscheidung: Sollte der DAX die 9.900 nachhaltig überwinden, werden die Absicherungen heruntergefahren
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Mon 03.10. 3:39 PMKommando zurück: EUR/USD und Gold jetzt deutlich im Plus, DAX gibt den Großteil der Gewinne wieder ab. Absicherungsbarometer bleibt unverändert
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Mon 03.10. 2:17 PMAnleihekaufprogramm von von 60 Mrd./Monat auf 80 Mrd./Monat ausgeweitet
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Mon 03.10. 2:02 PMEZB senkt Leitzins auf 0,00% (vorher: 0,05%). Aktien steigen stark an, Euro und Gold geben deutlich ab
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Fri 24.01. 9:26 AMAbsicherung Edelmetalle: 25%
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Fri 24.01. 9:26 AMAbsicherung Aktien: 33%
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Thu 21.09. 11:49 AMAbsicherung Aktien: 50%
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Thu 25.03. 11:49 AMAbsicherung Edelmetalle: 66%
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Thu 25.03. 11:49 AMAbsicherung Aktien: 33%
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Wed 10.04. 1:29 PMAbsicherung Edelmetalle: 33%
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Wed 10.04. 1:29 PMAbsicherung Aktien: 50%
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Sun 05.11. 10:54 AMAbsicherung Edelmetalle: 66%
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Fri 17.06. 9:48 AMAbsicherung Edelmetalle: 25%
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Wed 23.03. 2:16 PMAbsicherung Aktien: 0%
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Wed 16.03. 10:29 AMAbsicherung Edelmetalle: 50%
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Wed 16.03. 10:29 AMAbsicherung Aktien: 25%
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Mon 03.10. 1:12 PMKurz vor der EZB-Entscheidung: Sollte der DAX die 9.900 nachhaltig überwinden, werden die Absicherungen heruntergefahren
Börsenlyrik
If you're going to panic, panic early!
Sprichwort
Börsenlexikon
- Abgeltungssteuer
Abgeltungssteuer
Mit der Abgeltungssteuer müssen Kapitalerträge im privaten Bereich versteuert werden. Der Abgeltungssteuersatz beträgt 25% (zzgl. Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer). Vielfach wird die Abgeltungssteuer auch als Kapitalertragssteuer bezeichnet, wenngleich letztere nur eine mögliche Form der Abgeltungssteuer darstellt.- Absicherung
Absicherung
Eine Absicherung (englisch: Hedge) dient der Risikominimierung für Inhaber von Kapitalwerten. Bei der Absicherung werden spekulative Gegenpositionen zu den eigenen Besitztümern eingenommen, auf diese Weise können bspw. Wertpapierrisiken minimiert werden. Auch international tätige Konzerne reduzieren durch Absicherungen ihre Währungsrisiken.- Ad-hoc-Meldung
Ad-hoc-Meldung
Emittenten von Wertpapieren, z.B. Aktiengesellschaften, sind nach dem deutschen Wertpapierhandelsgesetz dazu verpflichtet, Tatsachen, die den Börsenkurs erheblich beeinflussen könnten, unverzüglich zu melden, um Insiderhandel durch Informationsvorsprünge zu verhindern. Diese Nachrichten werden als Ad-hoc-Mitteilung oder auch Börsenmitteilung bezeichnet.- ADR
ADR
Ein ADR (American Depositary Receipt) ist ein von einer amerikanischen Depotbank ausgegebenes Zertifikat (Hinterlegungssschein) für eine bestimmte Aktie. Die Aktie selbst bleibt bei der Bank in Verwahrung, stellvertretend gehandelt werden lediglich die ADRs, die entweder einer ganzen Aktie entsprechen oder bloß einem Bruchteil davon. ADRs werden meistens auf ausländische Aktien begeben, die für den amerikanischen Börsenhandel nicht zugelassen sind. Dadurch, dass nicht mehr die ausländische Aktie, sondern das amerikanische Zertifikat gehandelt wird, können auch Investoren, die aufgrund ihrer Richtlinien keine ausländischen Aktien besitzen dürfen, diese Wertpapiere über die ADRs in den Bestand aufnehmen. Auch in europäischen Ländern gehandelte Inhaberaktien werden in den USA oft in ADRs verbrieft, da dort ausschließlich Namensaktien zugelassen sind.- Agio
Agio
Als Agio wird ein Aufgeld eines Wertpapiers bezeichnet, also die Differenz zwischen zu zahlendem Preis und tatsächlichem Nennwert. Auch für Fonds gilt ein (meist prozentuales) Agio. Ein entsprechendes Abgeld nennt man Disagio.- Aktie
Aktie
Eine Aktie bescheinigt dem Inhaber (Aktionär) die Teilhaberschaft an einer Aktiengesellschaft. Jede Einzelaktie steht stellvertretend für einen Anteil am Grundkapital.- Aktienanleihe
Aktienanleihe
Bei einer Aktienanleihe handelt es sich um ein Zertifikat mit einer zu Beginn festgelegten Laufzeit und einem Zinskupon, analog zu einer klassischen Anleihe. Zum Rückzahlungszeitpunkt hat der Emittent jedoch die Wahl zwischen Rückzahlung des regulären Nennwertes oder Auslieferung einer bestimmten Anzahl von Aktien des Unternehmens. Der Emittent wählt in Abhängigkeit vom aktuellen Aktienkurs die für ihn günstigere Lösung: Liegt der Gesamtwert der Aktien unter dem Nennwert der Anleihe, liefert er die Aktien. Aufgrund des - verglichen mit der klassischen Anleihe - höheren Risikos für den Anleger, sind die Zinskupons bei Aktienanleihen höher als bei normalen Anleihen mit der gleichen Laufzeit.- Aktienfonds
Aktienfonds
Aktienfonds sind Fonds, die das ihnen anvertraute Kapital ausschließlich in Aktien investieren dürfen, darüber hinaus sind ihnen nur Geldvermögen gestattet, um bei günstigen Gelegenheiten zusätzliche Aktien in den Bestand aufnehmen zu können. Viele Aktienfonds haben zusätzliche Beschränkungen hinsichtlich der Branche oder des Herkunftslandes der von ihnen gehaltenen Aktien.- Aktiengesellschaft
Aktiengesellschaft
Eine Aktiengesellschaft (AG) ist eine Kapitalgesellschaft mit einem in Aktien aufgeteiltem Grundkapital. Eine Aktie verbrieft einen einzelnen Anteil an der AG.- Aktienindex
Aktienindex
In einem Aktienindex werden mehrere Aktiengesellschaften gebündelt, die Gesamtentwicklung des Index hängt somit von der Entwicklung der Einzelwerte ab. Die Zugehörigkeit zum Index wird nach festgelegten Kriterien ermittelt, die in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Klassische Indizes fassen die Aktien aus bestimmten Herkunftsländern (wie der DAX (Deutschland) oder der Dow Jones (USA)) zusammen. Branchenindizes werden dagegen von bestimmten Industriesparten wie Pharma-, Chemie- oder Automobilkonzernen gebildet. Auch die Berechnung des Index, der die Börsenkurs der enthaltenen Aktien in eine einzelne Indexpunktzahl projiziert, ist genau definiert.- Aktienrückkauf
Aktienrückkauf
Bei Aktienrückkäufen kauft die Aktiengesellschaft, die in der Vergangenheit Aktien begeben hat, Teile davon – meist über die Börse - zurück. Meistens beschließen Unternehmen sogenannte Aktienrückkaufprogramme, sie legen darin fest, über einen bestimmten Zeitraum eine festgelegte Anzahl eigener Anteilsscheine zurück zu erwerben. Dadurch wird zusätzliche Nachfrage erzeugt und der Anteil der Aktien, die sich im freien Handel befinden, nimmt ab. Aktienrückkaufprogramme müssen auf der Hauptversammlung genehmigt werden. Sie dienen oftmals dazu, das erzielte Kapital sinnvoll zu verwenden, sofern enorme Investitionen ins Unternehmen wie Forschung oder Übernahmen anderer Firmen nicht sinnvoll erscheinen.- Aktiensplit
Aktiensplit
Ein Aktiensplit bedeutet, dass eine Aktiengesellschaft ihr Grundkapital in eine größere Anzahl von Aktien aufteilt. Jeder Aktieninhaber bekommt für jede in seinem Besitz befindliche Aktie automatisch eine bestimmte Anzahl zusätzlicher Aktien dazu. Nach einem Aktiensplit verbilligen sich die einzelnen Aktien an der Börse um denselben Faktor, so hat man beispielsweise vor dem Split 100 Aktien mit einem Börsenwert von 50 EUR/Aktie, nach dem Split hat man 400 Aktien zu je 12,50 EUR, da sich der prozentuale Anteil am Unternehmen durch den Aktiensplit nicht verändert hat.- Aktionär
Aktionär
Ein Aktionär ist der Inhaber einer Aktie.- Amerikanische Option
Amerikanische Option
Bei Optionsgeschäften gibt es einen festgelegten Stichtag, der das Ende der Laufzeit markiert, den Verfallstag. Bei einer amerikanischen Option kann die Option während der gesamten Laufzeit und längstens bis zu diesem Verfallstag ausgeübt werden.
Im Gegensatz zur amerikanischen Option ist bei der europäischen Option die Ausübung ausschließlich am Verfallstag möglich, nicht früher.- Anleihe
Anleihe
Anleihen sind eine wichtige Gattung bei der Kapitalanlage. Es handelt sich um eine Schuldverschreibung - der Emittent, meist ein Staat oder Unternehmen, begibt eine Anleihe und bekommt vom Käufer den Nennwert für eine festgelegte Laufzeit zur Verfügung gestellt, also "geliehen". Dafür erhält er während der Laufzeit Zinserträge und zum Laufzeitende wird der vollständige Nennwert zurückgezahlt. Die Zinszahlung einer Anleihe kann kosntant oder variabel sein.- Arbitrage
Arbitrage
Beim Arbitragehandel wird der Versuch unternommen, von Preisdifferenzen zweier verschiedener Handelsplätze zu profitieren. So kann eine Aktie an einer Börse niedriger gehandelt werden als an einer anderen. Die Differenz stellt den potentiellen Arbitragegewinn dar, wenn Transaktionskosten nicht berücksichtigt werden.
Durch Arbitragehandel werden die Preisdifferenzen an- oder völlig ausgeglichen.- Ask
Ask
Als Ask bezeichnet man den Briefkurs, den ein Interessent per Order veröffentlicht hat. Dem gegenüber stehen im Orderbuch die Bid-Kurse, also die Preise, die die Interessenten desselben Wertes augenblicklich bieten.- Asset Allocation
Asset Allocation
Unter Asset Allocation versteht man die gezielte Verteilung des Anlagekapitals auf verschiedene Vermögensklassen wie Spareinlagen, Aktien, Anleihen, Edelmetalle, Immobilien etc.- Asset-Backed-Securities
Asset-Backed-Securities
Asset-Backed-Securities sind festverzinsliche Wertpapiere, die durch Forderungen besichert sind. Die Investoren kaufen somit Finanzaktiva wie Kredit-, Hypotheken- oder sonstige Forderungen.- ATX
ATX
Der ATX (Austrian Traded Index) ist der bedeutsamste Aktienindex in Österreich.
Der ATX ist ein Kursindex, berücksichtigt also keine Ausschüttungen.- Aufgeld
Aufgeld
Als Aufgeld (auch Agio) wird die Differenz zwischen zu zahlendem Preis und tatsächlichem Nennwert bezeichnet.- Aus dem Geld
Aus dem Geld
"Aus dem Geld" ist ein Optionsschein oder eine Option, die über keinen inneren Wert verfügt. Bei Call-Optionen, die aus dem Geld liegen, wohnt der Option das Recht inne, den zugehörigen Basiswert zu einem höheren Preis als dem aktuellen Kurs zu kaufen. Aus dem Geld liegende Put-Optionen bieten ein Verkaufsrecht zu einem niedrigeren Preis als dem aktuellen Kurs. Aus dem Geld liegende Optionen bieten dem Inhaber also Transaktionsrechte, die unattraktiver als die gegenwärtig am Markt gehandelten Preise sind.
Im Gegensatz dazu ist bei Optionen, die im Geld liegen der aktuelle Marktpreis unattraktiver als der durch die Option gesicherte. In dem Fall verfügt die Option über einen inneren Wert, ihre Ausübung würde in der aktuellen Situation Preisvorteile bringen.- Ausschüttung
Ausschüttung
Als Ausschüttung wird die Ertragsbeteiligung bei Investmentfonds bezeichnet, die ähnlich einer Dividendenzahlung für Aktionäre betrachtet werden kann. Ausschüttende Fonds zahlen den Investoren in festgelegten Zeitintervallen ihren Anteil der Erträge des vorangegangenen Zeitraums.
Investmentsfonds, die die Erträge einbehalten und in reinvestieren, werden "thesaurierend" genannt.- BaFin
BaFin
Die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) fungiert als Finanzmarktaufsichtbehörde in Deutschland und beaufsichtigt in dieser Position Banken, Versicherungen und den Wertpapierhandel. Auch Kapitalanlagegesellschaften und Finanzdienstleistungsinstitute unterstehen der Aufsicht der BaFin.- Baisse
Baisse
Eine Baisse, oftmals auch als Bärenmarkt bezeichnet, ist Ausdruck für fallende Börsenkurse über einen längeren Zeitraum. Im Gegensatz dazu werden nachhaltig steigende Kurse auch Bullenmarkt oder Hausse genannt.- Balkenchart
Balkenchart
Ein Balkenchart ist eine Darstellungsvariante für Börsenkurse. Der Balken bildet eine senkrechte Linie, die den Höchstkurs mit dem Tiefstkurs verbindet. Zudem befindet sich auf der linken Seite des Balkens eine kleine Markierung für den Eröffnungskurs und auf der rechten Seite eine weitere für den Schlusskurs. Jeder Balken steht für eine Zeiteinheit.- Bank of Japan
Bank of Japan
Die Bank of Japan (BoJ - im Original Nippon Ginkō) ist die japanische Zentralbank.- Bär
Bär
Zu den „Bären“ zählt man diejenigen Marktteilnehmer, die von fallenden Börsenkursen ausgehen, sie haben eine bearishe (pessimistische) Erwartungshaltung. Die Bezeichnung ist mit der Angriffsbewegung eines Bären begründet, die durch Tatzenhiebe von oben nach unten verläuft Im Gegensatz dazu rechnet der „Bulle“ mit Kurszuwächsen, er stößt mit den Hörnern von unten nach oben.- Barausgleich
Barausgleich
Erfolgt auf einen Optionsscheinhandel keine effektive Auslieferung des Basiswerts, wird der entsprechende Spekulationsgewinn oder -verlust über einen Barausgleich abgegolten. Die Höhe der Ausgleichzahlung ist abhängig vom inneren Wert unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses.- Basispreis
Basispreis
Im Derivatehandel ist der Basispreis der Preis, zu dem der Basiswert am Laufzeitende abgerechnet wird. Bei Optioen handelt es sich um den Preis, zu dem der Verkäufer den Basiswert an den Käufer ausliefert. Bei Zertifikaten ist der Basispreis die wesentliche Größe zur Berechnung der Wertentwicklung.- Basiswert
Basiswert
Der Basiswert, auch Underlying genannt, ist der Gegenstand, auf den sich ein Derivat (Option, Optionsschein, Zertifikat etc.) bezieht. Im klassischen Fall handelt es sich beim Basiswert um eine Aktie, eine Anleihe, einen Rohstoff oder sonstige Waren.- Benchmark
Benchmark
Benchmarks dienen der Einschätzung des Anlageerfolgs von Fonds. Üblicherweise dient ein Index mit Aktien, Anleihen oder Rohstoffen als Vergleichsmaßstab. Ziel eines aktiv gemanagten Fonds sollte ein besseres Ergebnis als der Vergleichsindex sein, um die anfallenden Kosten zu rechtfertigen.- Bestens
Bestens
"Bestens" ist eine Order-Option beim Verkauf von Wertpapieren. Wird diese Order gewählt, wird das Wertpapier zum nächstmöglichen Preis, also an den aktuell Meistbietenden verkauft. Eine Garantie auf einen Mindesterlös besteht somit nicht, da das derzeit im Markt befindliche Höchstgebot bedingungslos akzeptiert wird.- Bezugskurs
Bezugskurs
Der Bezugskurs ist der Preis, zu dem neue Aktien eines Unternehmens zum Börsengang oder bei einer Kapitalerhöhung erworben werden können.- Bezugsrecht
Bezugsrecht
Führt eine Aktiengesellschaft eine Kapitalerhöhung durch, erhalten die bisherigen Aktionäre ein Bezugsrecht, die neuen Aktien zu einem festen Bezugskurs zu erwerben. Die Anzahl der Bezugsrechte wird abhängig vom Altaktienbestand festgelegt. Oftmals wirken die Bezugsrechte entschädigend für die voraussichtlich eintretenden Kursverluste des Altbestandes, da jede alte Aktie nach einer Kapitalerhöhung einen kleineren Anteil am Unternehmen ausmacht als zuvor.- Bezugsverhältnis
Bezugsverhältnis
Das Bezugsverhältnis bestimmt das Mengenverhältnis zwischen einem Derivat und dem Basiswert. So muss beispielsweise ein Goldzertifikat nicht zwingend einer Unze Gold entsprechen, hier ist vielmehr ein Bezugsverhältnis von 1:10 üblich, das besagt, dass zehn Zertifikate eine Unze abbilden.- Bid
Bid
Als Bid bezeichnet man den Kaufkurs, den ein Interessent per Order veröffentlicht hat. Dem gegenüber stehen im Orderbuch die Ask-Kurse, also die Preise, die die Inhaber desselben Wertes augenblicklich fordern.- Billigst
Billigst
"Billigst" ist eine Order-Option beim Kauf von Wertpapieren. Wird diese Order gewählt, wird das Wertpapier zum nächstmöglichen Preis, also vom aktuell günstigsten Anbieter gekauft. Eine Garantie auf eine Preisobergrenze besteht somit nicht, da das derzeit im Markt befindliche, günstigste Angebot bedingungslos akzeptiert wird.- Blue Chips
Blue Chips
"Blue Chips" ist die übliche Bezeichnung für besonders große Unternehmen mit sehr hoher Marktkapitalisierung, also oftmals international bekannte Großkonzerne mit hohem Börsenwert, die auch in großem Volumen gehandelt werden. Vielfach werden diese Konzerne auch als "Large Caps" bezeichnet.
Der Begriff leitet sich von den blauen Chips aus den Casinos ab, die dort den höchsten Wert haben.- Bonds
Bonds
"Bonds" ist die internationale Bezeichnung für verzinsliche Wertpapiere wie bspw. Anleihen oder Pfandbriefe- Bonität
Bonität
Unter Bonität versteht man im Allgemeinen die Zahlungsfähigkeit und -bereitschaft eines Unternehmens oder Staates. Von der Bonität eines Schuldners hängt im Regelfall die Zinshöhe ab, die dieser für seine Kredite zu zahlen hat. Eine hohe Bonität bedeutet ein geringeres Risiko für den Gläubiger, im Gegenzug resultiert eine geringe Bonität in höheren Zinssätzen.- Börse
Börse
Als Börse bezeichnet man einen organisierten Markt für den Handel mit Wertpapieren wie Aktien, Anleihen, Zertifikaten oder auch Devisen oder physische Sachgüter (Warenbörsen). Zu festgelegten Handelszeiten übernimmt die Börse, genau genommen deren Makler, die Vermittlung zwischen Interessenten und Anbietern und stellt basierend auf Angebot und Nachfrage die Börsenkurse. Zu den wichtigsten Börsenplätzen der Welt zählen: Frankfurter Wertpapierbörse New York Stock Exchange NASDAQ Tokyo Stock Exchange London Stock Exchange Euronext- Bottom-Up-Ansatz
Bottom-Up-Ansatz
Der Bottom-Up-Ansatz ("von unten nach oben") ist ein Vorgehensmodell bei der Portfoliostrukturierung. Hierzu werden zunächst einzelne Unternehmen anhand der individuellen Kriterien ausgesucht und erst dann unter Berücksichtigung des Gesamtmarktes analysiert.
Die umgekehrte Strategie bezeichnet man als Top-Down-Ansatz.- Break-Even-Point
Break-Even-Point
Unter dem Break-Even-Point versteht man den (Zeit-)Punkt einer Investition, an dem die bisher aufgelaufene Wertsteigerung (z.B. durch Zinserträge) die zu Beginn entstandenen Kosten ausgeglichen hat. Von diesem Punkt an schlagen zusätzliche Gewinne in einem realen Gesamtertrag zu Buche.- Brief
Brief
"Brief" ist ein Kurszusatz (meist "B" abgekürzt) benennt den Kurs, zu dem Angebote vorliegen, aber noch kein Käufer gefunden wurde.
Das Gegenteil, also der Kurs, zu dem Nachfrage ohne entsprechendes Angebot besteht, heisst "Geld".- Briefkurs
Briefkurs
Der Briefkurs ist das gleiche wie "Ask", nämlich der Tiefstpreis, zu dem ein Marktteilnehmer ein Wertpapier anbietet.
Dem gegenüber steht der Geldkurs, nämlich der Preis, zu dem ein Marktteilnehmer durch ein entsprechendes Angebot seine Kaufbereitschaft signalisiert.- Broker
Broker
Über den Broker wird dem Anleger der Zugang zur Börse ermöglicht, da privaten Anlegern kein direkter Handel an der Börse gestattet ist. Die Broker platzieren die Handelsanweisungen ihrer Kunden an der Börse und vermitteln zwischen Käufern und Anbietern, um die Aufträge bestmöglich zu erfüllen.
Zudem gehören zur Arbeit der Broker auch Serviceleistungen wie Beratungen oder die Vermittlung von Eintrittskarten für Hauptversammlungen. Gegenenenfalls besteht für Privatanleger auch die Möglichkeit, sich auf der Hauptversammlung durch den Broker vertreten zu lassen.- Bulle
Bulle
Zu den „Bullen“ zählt man diejenigen Marktteilnehmer, die von steigenden Börsenkursen ausgehen, sie haben eine bullishe (optimistische) Erwartungshaltung. Die Bezeichnung ist mit der Angriffsbewegung eines Bullen/Stiers begründet, die durch die Kopfstöße von unten nach oben verläuft Im Gegensatz dazu rechnet der „Bär“ mit Kursrückgängen, er schlägt mit der Taze von oben nach unten zu.- Bund-Future
Bund-Future
Der Bund-Future ist ein Terminkontrakt und somit ein Derivat. Er bezieht sich auf eine fiktive deutsche Bundesanleihe mit einer Laufzeit von 8,5-10,5 Jahren und einem Zinskupon von 6%.
Genutzt wird der Bund-Future zur Spekulation auf zukünftige Zinsentwicklung oder von institutionellen Anlegern wie Banken, Versicherungen oder Pensionsfonds zur Absicherung gegen mögliche Zinsschwankungen. Da Anleihekurse maßgeblich durch Änderungen des Zinsniveaus (oder den Erwartungen auf eben jene) bewegt werden, kann der Bund-Future als Vetrag mit Fälligkeit in der Zukunft dazu an.- Call
Call
Ein Call ist eine Kaufoption. Er bietet dem Inhaber einer Call-Option oder eines Call-Optionsscheins das Recht, den Basiswert zu vorher festgelegten Konditionen hinsichtlich Termin, Preis oder Anzahl/Menge zu kaufen. Da steigende Preise des Basiswerts zu einer Wertsteigerung des Kaufrechts führen, sind Calls eine Möglichkeit, auf steigende Kurse des Basiswerts (z.B. Aktie, Rohstoff, Anleihe etc.) zu spekulieren.
Für den umgekehrten Fall bieten sich Puts an, denen ein Verkaufsrecht zu ebenfalls festgelegten Konditionen innewohnt.- Candlestick-Chart
Candlestick-Chart
Der Candlestick-Chart (Kerzenchart) gleicht im Wesentlichen dem Balkenchart, indem auch er Eröffnungs-, Schluss-, Höchst- und Tiefstkurs einer Zeitperiode angibt. Eine Kerze ist definiert durch den Kerzenkörper, der aus der Differenz von Eröffnungskurs und Schlusskurs gebildet wird. Liegt der Schlusskurs über dem Eröffnungskurs, wird der Kerzenkörper grün (alternativ auch gelb oder weiß) gefüllt. Ist der Schlusskurs dagegen tiefer als die Eröffnung, ist die Kerze rot (oder auch schwarz).
Mit dem Docht (über dem Kerzenkörper) wird noch der Höchstkurs eingetragen, die Lunte (unter dem Kerzenkörper) markiert den Tiefstkurs.- Cap
Cap
Bei Hebelprodukten kann ein Cap definiert sein, der besagt, dass der potentielle Gewinn nach oben hin begrenzt wird. Insofern ist der Cap als Maximalwert des Wertpapiers interpretierbar.
Im Gegenzug zu diesem offensichtlichen Nachteil wird bei "Capped"-Hebelprodukten ein Preisnachlass gegenüber identisch konstruierten Produkten ohne Cap gewährt.- Carry-Trade
Carry-Trade
Bei Carry-Trades handelt es sich um eine Strategie, bei der ein Investor in einer Währung mit niedrigem Zinsniveau einen Kredit aufnimmt und in einem anderen Währungsraum mit höheren Zinsen durch den Kauf von Zinspapieren investiert. Der Zinsertrag in der neuen Währung ist dabei höher als die Zinskosten des aufgenommenen Kredits. Neben den Zinssätzen haben bei Carry-Trades auch die Währungseffekte, also das Wertverhältnis zwischen den beiden Währungen Einfluss auf das erzielte Ergebnis.- Cashflow
Cashflow
Der Cashflow ist eine wichtige Kennzahl in einer Unternehmensbilanz. Insbesondere der operative Cashflow weist den Zufluss liquider Mittel aus, die über das Kerngeschäft verbucht sind. Ein positiver Cashflow für einen bestimmten Zeitraum besagt, dass die Einnahmen höher als die Ausgaben waren, die für das operative Geschäft verbucht wurden.- CFD
CFD
Bei einem CFD (Contract for Difference - Differenzkontrakt) ahndelt es sich um ein derivatives Finanzinstrument, dessen Wertentwicklung vom Kursverlauf des Basiswerts abhängt. Mit CFDs ist sowohl die Spekulation auf steigende, als auch auf sinkende Kurse möglich.
CFDs unterliegen keiner Laufzeitbeschränkung, es besteht zudem keinerlei Auslieferungsverpflichtung des Basiswerts. Die Gewinne oder Verluste werden grundsätzlich in der Handelswährung ausgeglichen. Bei CFDs hinterlegt der Spekulant lediglich einen Bruchteil des gehandelten Kapitals, so dass mit geringem Kapitaleinsatz ein hohes Handelsvolumen bewegt werden kann, wodurch ein Hebeleffekt entsteht.
CFDs sind keine börsengehandelten Produkte, die Transaktionen finden ausschließlich zwischen dem CFD-Anbieter und dem Kunden statt.- Chart
Chart
Der Chart stellt die Kursentwicklung eines Basiswerts auf einer zweidimensionalen Fläche dar. Die X-Achse ist im Normalfall die Zeitachse, auf ihr ist das Zeitintervall eingetragen. Auf der Y-Achse, die Kursachse, wird der Wert zu jedem Zeitpunkt notiert. Mithilfe von Charts lässt sich der Kursverlauf über den eingestellten Zeitraum somit komfortabel ablesen.
Gängige Darstellungsmethoden sind:- Linien-Chart
- Mountain-Chart
- Balkenchart
- Candlestick-Chart
- Point & Figure-Chart
- Compliance-Richtlinien
Compliance-Richtlinien
Mit den Compliance-Richtlinien sind die Vorgaben für Mitarbeiter von Unternehmen festgelegt, die über Insiderinformationen verfügen können. Diese sind mit den geltenden Gesetzen zu vereinbaren, um verschiedene Formen der unerlaubten Vorteilsnahme zu unterbinden.- Cost-Average-Effekt
Cost-Average-Effekt
Der Cost-Average-Effekt wird erzielt, wenn eine Investition in einzelne Teilkäufe unterteilt wird, die über einen längeren Zeitraum getätigt werden. Dazu wird die geplante Anlagesumme durch die Anzahl der vorgesehenen Teilkäufe geteilt. Von diesen Anteilen werden dann nach und nach Wertpapiere zum dann geltenden Kurs gekauft. Auf diese Weise werden bei niedrigeren Kursen mehr Wertpapiere gekauft als an Tagen mit höheren Kursen. Auf diese Weise kann das Risiko eines ungünstigen Timings beim Einstieg reduziert werden.
Beispiel:
Investition in Premium Pommes
Anlagesumme: 6.000 EUR
Anzahl der Teilkäufe: 3
1. Teilkauf
Kurs Premium Pommes: 22,73 EUR
Investitionssumme: 2.000 EUR
Gekaufte Anteile: 88 Stück
2. Teilkauf
Kurs Premium Pommes: 23,53 EUR
Investitionssumme: 2.000 EUR
Gekaufte Anteile: 85 Stück
3. Teilkauf
Kurs Premium Pommes: 21,74 EUR
Investitionssumme: 2.000 EUR
Gekaufte Anteile: 92 StückGesamtbilanz
Investitionssumme: 6.000 EUR
Gekaufte Anteile: 265 Stück
Durchschnittskurs: 22,64 EUR- Dachfonds
Dachfonds
Ein Dachfonds (englisch: Fund of Funds - Fonds von Fonds) ist ein Fonds, der überwiegend oder ausschließlich Anteile anderer Fonds hält.- DAX
DAX
Der DAX (Deutscher Aktienindex) ist der Aktienindex, der die 30 umsatzstärksten deutschen Aktiengesellschaften umfasst. Die Deutsche Börse berechnet den DAX-Kurs aus den Börsenkursen der Einzelwerte unter Berücksichtigung von deren Gewichtung.
Der DAX ist ein Performance-Index.- DAX-Future
DAX-Future
Der DAX-Future ist ein Terminkontrakt, über den ein Portfolio aus den 30 DAX-Werte zu einem bestimmten Stichtag geliefert, bzw. angekauft werden müssen.- Daytrader
Daytrader
Als Daytrader werden Marktteilnehmer bezeichnet, die auf den Profit durch kleine Kursbewegungen spekulieren. Sie schließen ihre Positionen spätestens zum Handelsschluss eines jeden Tages und halten somit keine Positionen über Nacht oder das Wochenende.- Deflation
Deflation
Unter Deflation versteht man eine anhaltende Phase des Preisverfalls bestimmter oder sämtlicher Güter, wenn die Nachfrage geringer ist als das Angebot.
Das Gegenteil, nämlich Phasen anhaltend steigender Preisniveaus, werden als Inflation bezeichnet.- Depot
Depot
Das Depot dient der Verwaltung und Verwahrung von Wertpapieren bei einer Bank.- Derivat
Derivat
Ein Derivat ist ein abgeleitetes Finanzprodukt, also ein Vehikel, dessen Preis von der Wertentwicklung eines anderen Anlageobjekts abhängt.
Anstatt einer direkten Investition in bspw. Aktien, Anleihen oder Rohstoffe ist der indirekte Weg über ein Derivat möglich. In vielen Fällen besteht so auch die Option, auf fallende Kurse zu setzen, wohingegen direkte Investitionen lediglich von steigenden Kursen profitieren.- Devisen
Devisen
Als Devisen bezeichnet man Guthaben in einer ausländischen Währung.- Directors Dealings
Directors Dealings
Directors Dealings sind Geschäfte der Mitglieder des Managements eines börsennotierten Unternehmens mit den Wertpapieren eben jenes Unternehmens. Da davon ausgegangen werden kann, dass ein ranghohes Mitglied über detaillierte Einblicke in die wirtschaftliche Situation des eigenen Unternehmens verfügt, müssen dessen Transaktionen zeitnah veröffentlicht werden. In Deutschland besteht zudem die Verpflichtung, diese bei der BaFin zu melden.- Disagio
Disagio
Als Disagio wird ein Abgeld eines Wertpapiers bezeichnet, also die Differenz zwischen zu zahlendem Preis und tatsächlichem Nennwert. Insbesondere bei Anleihen mit einem Nennwert von 100 Prozent liegt ein Disagio vor, wenn diese unter 100 Prozent notiert.
Ein entsprechendes Aufgeld nennt man Agio.- Diversifikation
Diversifikation
Als Diversifikation wird die Verteilung des Vermögens auf mehrere, möglichst wenig korrelierende Anlageklassen bezeichnet. Auf diese Weise wird das Gesamtrisiko bei der Vermögensverwaltung reduziert und das sogenannte "Klumpenrisiko" (das gesamte Kapital in einer Anlageklasse oder Branche etc.) vermieden.- Dividende
Dividende
Die Dividende ist die Erfolgsbeteiligung für die Aktionäre eines Unternehmens. Ein Teil der Gewinne des vorangegangenen Jahres (in den USA meistens des vorherigen Quartals) wird an die eigenen Aktieninhaber ausgeschüttet und auf deren Verrechnungskonto gutgeschrieben.
Die Höhe der Dividende wird jedes Jahr auf der Hauptversammlung beschlossen.- Dividendenabschlag
Dividendenabschlag
Der Dividendenabschlag ist der Abschlag des Börsenkurses am Tag der Dividendenausschüttung um die Höhe der Bruttodividende pro Aktie. Ist die aktuelle Dividende ausgeschüttet worden, wird die Aktie am Folgetag entsprechend niedriger gehandelt. Man sagt dazu, dass die Aktie "ex dividende" gehandelt wird.- Dividendenrendite
Dividendenrendite
Die Dividendenrendite beschreibt das prozentuale Verhältnis zwischen dem Dividendenertrag und dem aktuellen Aktienkurs und stellt somit die Jahresrendite dar beim aktuellen Kaufpreis dar (vergleichbar mit dem Zinssatz eines Bankkontos):
Beispiel:
Aktienkurs Premium Pommes: 68,00 EUR
Höhe der Jahresdividende: 2,20 EUR
Dividendenrendite: 2,20 EUR / 68,00 EUR * 100 = 3,24%- Dow Jones
Dow Jones
Der vermutlich bekannteste Aktienindex der Welt ist der Dow Jones Industrial Average Index, der die 30 wichtigsten US-Aktien umfasst. In seiner klassischen Form ist der Dow Jones ein Kursindex, berücksichtigt also bspw. keine Dividendenausschüttungen.- EBIT
EBIT
Die Unternehmenskennzahl EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) gibt Auskunft über den Unternehmensgewinn vor Zinsen, Steuern und außerordentlichem Ergebnis.- EBITDA
EBITDA
Die Unternehmenskennzahl EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Deprecation and Amortisation) gibt Auskunft über den Unternehmensgewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachwerte und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte.- Eigenkapitalquote
Eigenkapitalquote
Das Gesamtkapital einer Aktiengesellschaft setzt sich aus dem Eigenkapital und dem Fremdkapital zusammen. Die Eigenkapitalquote weist den prozentualen Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital aus.- Emission
Emission
Jedes börsengehandelte Wertpapier, sei es eine Aktie, eine Anleihe, ein Zertifikat etc. wurde emittiert, also auf dem Kapitalmarkt platziert. Dieser Prozess heisst Emission.- Emittent
Emittent
Als Emittent wird der Herausgeber eines Wertpapiers bezeichnet. Dazu zählen Aktiengesellschaften, die einmal oder mehrmals Aktien des eigenen Unternehmens oder Anleihen platzieren, sowie Staaten, die Staatsanleihen ausgeben oder Finanzinstitute, die sowohl eigene Aktien und Anleihen, als auch Derivate emittieren.- Eröffnungskurs
Eröffnungskurs
Der Eröffnungskurs ist der erste festgesetzte Kurs, den ein Wertpapier (oder Rohstoff) innerhalb eines definierten Zeitintervalls (meist eines Handelstages) hatte.- ETCs
ETCs
ETCs (Exchange-traded Commodities - "börsengehandelte Rohstoffe") sind eine spezielle Klasse von Zertifikaten mit nicht-endlicher Laufzeit. Obwohl die Anleger bei ETCs aufgrund der Zertifikate-Struktur dem Emittentenrisiko unterliegen, besteht bei ETCs ein zusätzlicher Schutz, da sie physisch mit dem Basiswert (z.B. Gold, Kupfer, Aluminiumm etc.) hinterlegt werden. Im Insolvenzfall des Emittenten greift ein Aushändigungsrecht der entsprechenden Menge des Rohstoffes.
Dennoch ist der Emittent nicht zwingend dazu verpflichtet, das komplette Anlagevermögen in den Kauf der physischen Rohstoffe zu investieren, die Wertentwicklung des Rohstoffes kann wiederum durch spezielle Derivate (Swaps) abgebildet werden. Dieses Vorgehen bezeichnet man vielfach als "synthetische Replikation".- ETFs
ETFs
Ein ETF (Exchange-traded fund - "börsengehandelter Fonds") sind Fondsanteile, die einfach über die Börse ge- und verkauft werden können.
Gleich einem Aktienfonds können über ETFs Anteile an einem umfangreichen Aktienkorb erworben werden. Sie sind jedoch in der Regel nicht aktiv gemanagt, das bedeutet, das Portfolio wird nicht von Hand durch einen Fondsmanager strukturiert und verwaltet. ETFs werden vielmehr durch einzelne oder mehrere Indizes zusammengestellt, was die automatische, computergestützte Wertpapierauswahl ermöglicht. Durch dieses passive Fondsmanagement können die Kosten im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds erheblich reduziert werden. Auch der übliche Ausgabeaufschlag von oftmals 3 oder 5 Prozent entfällt, beim Handel mit ETFs ist nur der Spread, also die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs zu berücksichtigen.- Eurex
Eurex
Die Eurex ist die derzeit weltgrößte elektronische Terminbörse für Optionen und Futures. Gehandelt werden vor allem Aktien-, Aktienindex-, Zins-, Volatilitäts- und ETF-Derivate.- Euribor
Euribor
Unter Euribor (European Interbank Offered Rate) versteht man den durchschnittlichen Zinssatz, unter dem sich europäische Banken untereinander Kredite gewähren. Zur Berechnung meldet eine festgelegte Gruppe europäischer Banken an jedem Geschäftstag ihren Angebotszinssatz an Thomson Reuters. Die jeweils höchsten und tiefsten 15% der Angebote werden gestrichen, aus der Restmenge wird der Durchschnittszinssatz errechnet und um 11:00 Uhr über Reuters veröffentlicht.
Der Euribor hat maßgeblichen Einfluss auf die Zinssätze, die Geschäftsbanken ihren Kunden bei Krediten und bei der Kapitalanlage gewähren.- Euro Stoxx 50
Euro Stoxx 50
Der Euro Stoxx 50 ist ein Aktienindex, der die 50 umsatzstärksten Aktiengesellschaften der Eurozone umfasst. Die Zusammensetzung ist vom Börsenumsatz und der Marktkapitalisierung abhängig. Es werden sowohl der Kurs-, als auch der Performanceindex berechnet. In der Regel ist aber beim Euro Stoxx 50 der Kursindex gemeint.- Europäische Option
Europäische Option
Bei Optionsgeschäften gibt es einen festgelegten Stichtag, der das Ende der Laufzeit markiert, den Verfallstag. Bei einer europäischen Option kann die Option ausschließlich an diesem Verfallstag ausgeübt werden.
Im Gegensatz zur europäischen Option ist bei der amerikanischen Option die Ausübung während der gesamten Laufzeit und längstens bis zum Verfallstag möglich.- EZB
EZB
Die EZB (Europäische Zentralbank) ist die Währungsbehörde der europäischen Währungsunion, deren Hauptaufgabe in der Regulierung der Geldmenge und somit in der Stabilisierung der Währung (des Euros) liegt. Im Zuge dessen ist sie auch für die Überwachung des europäischen Bankensystems zuständig.
Den Vorsitz hat das EZB-Direktorium, zu dem auch der Präsident gehört. Das Direktorium ist das geschäftsführende Organ. Der EZB-Rat, der sich aus dem gesamten Direktorium sowie den Präsidenten der Natenbanken der EURO-Länder zusammensetzt, ist das Organ, das die meisten geldpolitischen Entscheidungen, wie die Leitzinssätze festlegt.- Fälligkeit
Fälligkeit
Das Datum der Fälligkeit markiert das Laufzeitende eines befristeten Finanzprodukts. Das Festgeldkonto wird frei zur Auszahlung, eine Anleihe wird zurückgezahlt, eine Option kann ausgeübt oder verfallen lassen werden.- FED
FED
Die FED (genauer: das Federal Reserve System) ist die Notenbank der USA. Durch Steuerung der Geldmenge in Abhängigkeit von den konjunkturellen Daten ist sie in erster Linie verantwortlich für die Stabilität des US-Dollars.
Wie die EZB ist sie befugt, das US-amerikanischen Bankenwese zu überwachen. Die Ziele der FED sind im Federal Reserve Act festgehalten.- Festverzinsliches Wertpapier
Festverzinsliches Wertpapier
Bei einem festverzinsliches Wertpapier handelt es sich um eine Anleihe, die zu einem festgelegten Prozentsatz des Nominalwerts verzinst wird.- Fill-or-Kill
Fill-or-Kill
"Fill-or-Kill" ("erfülle oder vernichte") ist ein Orderzusatz, den man an eine Wertpapiertransaktion anheften kann. Damit gibt man an, dass die Order nur dann ausgeführt werden darf, wenn die vollständige Anzahl an Wertpapieren gehandelt werden kann. Damit kann verhindert werden, dass man nur einen Teil der gewünschten Menge bekommt, bzw. verkauft. Ist die vollständige Ausführung nicht möglich, wird die Order komplett gelöscht.
Fill-or-Kill-Orders verhindern allerdings keine Teilausführungen, also Transaktionen mit mehreren Handelspartnern anstatt nur einem einzigen. Kann die Order durch Einbeziehung mehrerer anderer Marktteilnehmer durchgeführt werden, wird sie als erfüllbar eingestuft und in Teilschritten ausgeführt.- Fonds
Fonds
Fonds sind von einer Investmentgesellschaft verwaltete Vermögensverwaltungsinstrumente. Die Gesellschaft sammelt das Kapital der Anleger und investiert es gebündelt in bestimmte Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Rohstoffe oder Immobilien.
Bei offenen Investmentfonds können die Fondsanteile problemlos gehandelt werden. Geschlossene Fonds sind meistens sehr zweckgebundene Kapitalsammelbecken, die dem Erwerb und Betrieb eines oder mehrerer bestimmter Vermögensobjekte dienen, beispielsweise Immobilien, Schiffe oder auch Windräder. Bei diesen Fonds gibt es einen Mindestanlagezeitraum von meist mehreren Jahren, in dem der Anleger über das Kapital nicht verfügen kann, da sonst das ganze Anlageobjekt liquidiert werden müsste, um eine kleine Anzahl von Investoren auszuzahlen.
Um die Fondsverwaltung zu finanzieren, entstehen für den Anleger Kosten, bei aktiv gemanagten Fonds sind diese nicht unerheblich. Aufgrund dessen lohnen sich aktiv gemanagte Fonds erst ab einem Investitionshorizont von mehreren Jahren.- Fondsmanager
Fondsmanager
Bei aktiv gemanagten Fonds trifft der Fondsmanager die Entscheidungen bezüglich der Fondsvermögensverwaltung. Normalerweise ist dafür keine einzelne Person zuständig, vielmehr sind Gremien, die aus mehreren Personen bestehen und ihre Ideen diskutieren mit dieser Aufgabe betraut. In diesem Fall fungiert der Vorsitzende und Hauptverantwortliche dieses Gremiums offiziell als Fondsmanager.- Free Float
Free Float
Der Free Float (auch Streubesitz) ist der Teil der Aktien eines Unternehmens, die frei gehandelt werden, sich also nicht in fester Hand von Großaktionären befinden.- Front Running
Front Running
Front Running ist eine besondere Form des Insiderhandels. Wer Einblick in die große Aufträge anderer Investoren hat und für deren Ausführung zuständig ist, kann Aufträge auf eigene Rechnung davor platzieren. Die darauf folgende Ausführung der großen Order treibt dann den Kurs in die entsprechende Richtung, die durch die Insiderkenntnisse vorhergesehen werden konnte.
Es gibt verschiedene Methoden des Front Runnings. Obwohl es illegal ist, kann es in der Praxis oftmals kaum nachgewiesen werden.- Frühindikator
Frühindikator
Frühindikatoren sind Daten, die eine frühe Prognose gestatten, wie sich die konjunkturelle Entwicklung einer Volkswirtschaft vermutlich entwickeln wird.
Beispiele für potenzielle Frühindikatoren sind Arbeitslosenzahlen, aber auch Frachtraten oder Rohstoffpreise.- FTSE 100
FTSE 100
Der FTSE 100 (Financial Times Stock Exchange, gesprochen: Footsy) ist der bedeutendste britische Aktienindex.
Auch der FTSE 100 ist ein Kursindex, berücksichtigt also keine Ausschüttungen.- Fundamentalanalyse
Fundamentalanalyse
Ziel der Fundamentalanalyse ist die detaillierte Untersuchung eines Unternehmens (oder ggf. auch Staates) hinsichtlich seiner wirtschaftlichen Ertragskraft, Stabilität und Belastbarkeit. Im Zentrum dieser Analyse stehen die Unternehmensdaten aus den Geschäftsberichten, diese geben dem Analysten Aufschluss über die marktwirtschaftliche Situation eines Unternehmens. Auch die strategische Ausrichtung der Unternehmensführung oder der Stellenwert des Unternehmens in seinem weltweiten Geschäftsbereich sind fundamentale Faktoren.- Fungibilität
Fungibilität
Fungibilität ist ein Maßstab für die Austauschbarkeit von Dingen und Waren aller Art. Wertpapiere bspw. haben eine sehr hohe Fungibilität, denn man kann Wertpapier A und kürzester Zeit in Wertpapier B oder Bargeld oder Währung C eintauschen. Allgemein zeichnet börsengehandelte Güter eine sehr hohe Fungibilität aus.
Ein Beispiel für geringe Austauschbarkeit sind Immobilien.- Future
Future
Ein Future ist eine Vereinbarung zwischen zwei Handelspartnern, ein Gut zu einem zukünftigen Zeitpunkt zu kaufen/verkaufen. Sowohl der Zeitpunkt, als auch der Preis für die Besitzübertragung sind zum Zeitpunkt des Handelsabschlusses bereits festgelegt. Für beide, also sowohl für den Verkäufer als auch für den Käufer, stellen Futures somit eine Möglichkeit dar, den Verkaufserlös, bzw. den Kaufpreis trotz potentieller Kursschwankungen bis zum Ausübungszeitpunkt festzusetzen, was beiden Parteien bei ihrer Planbarkeit hilft.- Gap
Gap
Ein Gap ist eine Kurslücke, die entsteht, wenn zwischen zwei Handelsintervallen (meistens zwischen zwei Handelstagen) ein starker Kurssprung stattgefunden hat.- GDR
GDR
GDRs (Global Depositary Receipt) werden die ADRs (American Globakl Receipt) sind Hinterlegungsscheine, die stellvertretend für eine echte Aktie an der Börse gehandelt werden können. So entfällt insbesondere für ausländische Unternehmen der die Notwendigkeit, eine Börsenzulassung zu erlangen. Auch Portfoliobeschränkungen institutioneller Anleger können mithilfe von GDRs und ADRs ausgehebelt werden, sofern diese auf bestimmte regionale Märkte beschränkt sind, da die GDRs im Regelfall eine andere Länderkennung aufweisen als die Originalaktie.- Geld
Geld
"Geld" ist ein Kurszusatz (meist "G" abgekürzt) benennt den Kurs, zu dem Nachfrage besteht, es jedoch zu dem Preis bislang keinen Anbieter gibt.
Das Gegenteil, also der Kurs, zu dem ein Angebot ohne entsprechendee Nachfrage besteht, heisst "Brief".- Geldkurs
Geldkurs
Der Geldkurs ist das gleiche wie "Bid", nämlich der Höchstpreis, den ein Marktteilnehmer für ein Wertpapier zu za zahlen bereit ist.
Dem gegenüber steht der Briefkurs, nämlich der Preis, zu dem ein Marktteilnehmer durch ein entsprechendes Angebot sein Wertpapier anbietet.- Geschlossener Fonds
Geschlossener Fonds
Geschlossene Fonds sind im Gegensatz zu gewöhnlichen Investmentsfonds während der Laufzeit nicht handelbar. Die Investoren legen sich bei der Gründung mit ihrem Kapitalsanteil für die Laufzeit fest, so dass vorzeitige Ausstiege ebensowenig vorgesehen sind wie nachträgliche Einstiege.
Meistens werden geschlossene Fonds als Kapitalsammelstellen für konkrete, nicht teilbare Investitionsgüter wie Immobilien, Schiffe oder ähnliche Großprojekte gegründet.- Gewinn/Aktie
Gewinn/Aktie
Der Gewinn pro Aktie zählt zu den wichtigen Kennzahlen der Fundamentalanalyse. In der Unternehmensbilanz wird ausgewiesen, wieviel Gewinn das Unternehmen während eines bestimmten Zeitraums (meistens Quartal, Halbjahr oder Gesamtjahr) erzielen konnte. Teilt man diesen durch die Gesamtzahl der Aktien, erhält man den Gewinn/Aktie.
Pauschal lässt der Gewinn/Aktie noch keine Rückschlüsse auf die Ertragskraft eines Unternehmens zu. Zieht man allerdings noch den aktuellen Aktienkurs (Preis/Aktie) zur Bewertung hinzu, kann man daraus den KGV ermitteln, der den Kurs mit dem Gewinn/Aktie in Relation setzt.- GfK-Konsumklimaindex
GfK-Konsumklimaindex
Beim GfK-Konsumklimaindex handelt es sich um einen Marktforschungsergebnis hinsichtlich der Konsumbereitschaft privater Haushalte in Deutschland. Aus Veränderungen dieses Index wird die Stimmung der Konsumenten abgeleitet. Zur Ermittlung werden einmal pro Monat an 2000 repräsentative Personen drei Fragen gestellt:
1. Was glauben Sie, wie wird sich die allgemeine wirtschaftliche Lage in den kommenden zwölf Monaten entwickeln? (besser/neutral/schlechter)
2. Wie wird sich Ihrer Ansicht nach die finanzielle Lage Ihres Haushalts in den kommenden zwölf Monaten entwickeln? (besser/neutral/schlechter)
3. Glauben Sie, dass es zurzeit ratsam ist, größere Anschaffungen zu tätigen? (ja/neutral/nein)
Aus den Antworten wird der Konsumklimaindex errechnet und einmal pro Monat veröffentlicht.- Glattstellung
Glattstellung
Unter Glattstellung versteht man die Neutralisierung einer Handelsposition, so dass man an weiteren Bewegungen unabhängig von der Richtung nicht mehr partizipiert.
Wer in Aktien, Anleihen oder anderen Wertpapieren investiert war, hat seine Position glatt gestellt, wenn er diese Papiere verkauft. Wurde hingegen auf fallende Kurse spekuliert. muss sich zur Glattstellung entweder von seinen Derivaten trennen oder ein neutralisierendes Gegengeschäft eingehen, sich also z.B. mit Aktien in gleichem Umfang eindecken.- Gleitender Durchschnitt
Gleitender Durchschnitt
Gleitende Durchschnitte sind ein Instrument aus der Charttechnik, um Trends für bestimmte Zeiträume zu definieren. Dabei wird ein Chart gebildet, bei dem jeder Datenpunkt aus dem Durchschnitt einer festgelegten Anzahl vergangener Kurse berechnet wird. So wird der 38-Tage-Durchschnitt aus den Schlusskursen der vergangenen 38 Handelstage gemittelt.
Je mehr Schlusskurse berücksichtigt werden, desto geringer wird der Einfluss einzelner Abweichungen auf die Durchschnittslinie. Die Kurve wird dadurch glatter, da sie träger auf Veränderungen reagiert. Bei geschickter Wahl der Intervalle sind kurzfristigere Bewegungen leichter unter dem Aspekt der langfristigeren Trendrichtung zu bewerten.- Going Public
Going Public
Mit Going Public ist normalerweise der Börsengang eines Unternehmens gemeint, auch IPO (Initial Public Offering) genannt.- Grauer Kapitalmarkt
Grauer Kapitalmarkt
Im Gegensatz zum organisierten und überwachten Kapitalmarkt, wie bspw. dem Börsenhandel, findet beim grauen Kapitalmarkt keinerlei gesetzliche Kontrolle statt. Dadurch entsteht ein höheres Risiko, die oft mit besonders hohen Renditeversprechen einhergehen. Ein Investment am grauen Kapitalmarkt ist daher für den Anleger besonders sorgfältig zu prüfen.- Hauptversammlung
Hauptversammlung
Die Hauptversammlung (HV) ist eine Versammlung aller Teilhaber einer Aktiengesellschaft, die gemäß Gesetzeslage inemal jährlich abgehalten werden muss. Einige Tagesordnungspunkte der HV sind vom Aktiengesetz vorgegeben, so zum Beispiel die Verwendung des vorangegangenen Jahresgewinns durch Dividendenausschüttung oder Entscheidungen bezüglich geplanter Kapitalmaßnahmen. Auch der Aufsichtsrat wird durch die HV bestimmt - dieser hat wiederum das Bestimmungsrecht über den Vorstand.
Das Stimmrecht des Aktionärs auf der HV hängt von der Anzahl der Aktien sowie deren Gattung ab. Stammaktien sind stimmberechtigt, Vorzugsaktien hingegen nicht.- Hausse
Hausse
Eine Hausse, oftmals auch als Bullenmarkt bezeichnet, ist Ausdruck für steigende Börsenkurse über einen längeren Zeitraum. Im Gegensatz dazu werden nachhaltig fallende Kurse auch Bärenmarkt oder Baisse genannt.- Hebel
Hebel
Als Hebel wird der Faktor bezeichnet, den die Wertentwicklung eines Derivats verglichen mit dem zugehörigen Basiswert vollzieht. So gewinnt ein Hebelzertifikat auf eine Aktie, das einen Hebel von 8 aufweist, um acht Prozent an Wert, wenn die Aktie um lediglich ein Prozent steigt. Gleiches gilt spiegelbildlich für die Verlustentwicklung - ein Kursverlust der Aktie um ein Prozent bedeutet acht Prozent Wertminderung für das Hebelzertifikat.- Hedge-Fonds
Hedge-Fonds
Hedge-Fonds sind Fonds, die hinsichtlich ihres Anlageuniversums keinen Einschränkungen unterliegen, also alle zur Verfügung stehenden Finanzprodukte zur Investition und Spekulation nutzen dürfen.
Unter "Hedging" (engl. Hedge: Absicherung) versteht man Absicherungsgeschäfte, die den Wertverlust der Aktien, Anleihen, Rohstoffe etc. bei Kursrückgängen ausgleichen, indem auch die strategische Gegenposition eingenommen wird. Dazu bedient man sich üblicherweise bei Optionen, Futures oder Leerverkäufen.
Im Gegensatz zu Investmentfonds dürfen Hedge-Fonds solche Positionen in ihr Portfolio aufnehmen. So sind sie grundsätzlich auch imstande, von den fallenden Kursen schwacher Marktphasen zu profitieren.- Hedging
Hedging
Unter "Hedging" (engl. Hedge: Absicherung) versteht man Absicherungsgeschäfte, die den Wertverlust der Aktien, Anleihen, Rohstoffe etc. bei Kursrückgängen ausgleichen, indem auch die strategische Gegenposition eingenommen wird. Dazu bedienen sich große Kapitalmarktgesellschaften üblicherweise bei Optionen, Futures oder Leerverkäufen. Für kleinere Portfolios normaler Privatanleger sind eher Optionsscheine, Zertifikate, CFDs, aber auch Optionen geeignet.- HGB
HGB
Das Handelsgesetzbuch (HGB) regelt die Rechnungslegungsvorschriften in Deutschland.- Höchstkurs
Höchstkurs
Der Höchstkurs ist der höchste Kurs, den ein Basiswert wie z.B. eine Aktie in einem bestimmten Zeitintervall aufgewiesen hat. Im Candlestick-Chart zeigt das oberste Ende vom Docht den Höchstkurs an, im Balkenchart die Oberkante des Balkens.- ifo-Geschäftsklimaindex
ifo-Geschäftsklimaindex
Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung erstellt mit dem ifo-Geschäftsklimaindex einen monatlichen Konjunkturerwartungsindikator deutscher Unternehmen. Diese Unternehmen werden vom Institut hinsichtlich ihrer derzeitigen Geschäftslage und ihrer Zukunftserwartungen befragt. Abhängig von Größe und Sektor des Unternehmens wird aus den Resultaten ein gemittelter Wert errechnet und veröffentlicht.
Neutrale Ergebnisse führen zu einem Indexstand von 100 - Werte über dieser Marke werden als tendentiell optimistisch interpretiert, Werte unterhalb von 100 zeugen hingegen von Pessimismus.- Im Geld
Im Geld
"Im Geld" ist ein Optionsschein oder eine Option, die über einen inneren Wert verfügt. Bei Call-Optionen, die im Geld liegen, wohnt der Option das Recht inne, den zugehörigen Basiswert zu einem niedrigeren Preis als dem aktuellen Kurs zu kaufen. Im Geld liegende Put-Optionen bieten ein Verkaufsrecht zu einem höheren Preis als dem aktuellen Kurs. Im Geld liegende Optionen bieten dem Inhaber also Transaktionsrechte, die attraktiver als die gegenwärtig am Markt gehandelten Preise sind.
Im Gegensatz dazu ist bei Optionen, die aus dem Geld liegen der aktuelle Marktpreis attraktiver als der durch die Option gesicherte. In dem Fall verfügt die Option über keinen inneren Wert, ihre Ausübung würde in der aktuellen Situation keine Vorteile bringen.- Implizite Volatilität
Implizite Volatilität
Die implizite Volatilität definiert die erwarteten Kursschwankungen einer Aktie, eines Index oder Rohstoffes. Diese Erwartungen betreffen die Zukunft, zur Berechnung werden die Kursverläufe der Vergangenheit nach bestimmten Modellen in die Zukunft projiziert.- Index
Index
Ein Index ist ein statistisches Maß, das meistens auf der Mittelung von Einzelwerten beruht. In einem Aktienindex werden die Wertpapiere aus bestimmten Regionen, bestimmten Branchen oder bestimmten Marktkapitalisierungen zusammengefasst. Insgesamt dient ein Index meistens der zusammengefassten Entwicklung eines Marktsegments, die mithilfe von fest definierten Formeln zu einem Gesamtwert gemittelt werden, dessen Verlauf Aufschluss über die Gesamtentwicklung erleichtert.- Index-Zertifikat
Index-Zertifikat
Ein Index-Zertifikat ist ein Zertifikat, dessen Wertentwicklung von einem Index (meist einem Aktienindex) abhängt. Die meisten Index-Zertifikate entwickeln sich identisch mit dem zugrunde liegenden Index, Short-Index-Zertifikate bewegen sich dagegen genau gegensätzlich, verlieren also im gleichen Maß an Wert, in dem der Index steigt und umgekehrt.- Indexfonds
Indexfonds
Indexfonds sind angehalten, mit der Zusammensetzung ihrer Wertpapiere einen konkreten Index wie den DAX nachzubilden, so dass die Wertentwicklung identisch mit der des Index sein sollte. Im Gegensatz zu Index-Zertifikaten werden bei Indexfonds tatsächlich Wertpapiere für die Anleger gehandelt und hinterlegt.
Das Portfolio wird vom Index bestimmt, nicht durch gezielte Auswahl eines Fondsmanagers. Da der Prozess der aktiven Selektion entfällt, werden Indexfonds passiv gemanagt, so dass man diese Aufgabe auch Handelscomputern übertragen kann.- Inflation
Inflation
Unter Inflation versteht man eine anhaltende Phase des Preisanstiegs bestimmter oder sämtlicher Güter, wenn das Angebot geringer ist als die Nachfrage.
Das Gegenteil, nämlich Phasen anhaltend rückläufiger Preisniveaus, werden als Deflation bezeichnet.- Inhaberaktie
Inhaberaktie
Bei Inhaberaktien ist der Besitz einer Aktie entscheidend für die Rechte und Pflichten des Aktionärs. Wer die Aktien besitzt, wird von der Aktiengesellschaft nicht verbucht, diese Information ist der AG nicht bekannt.
Bei Namensaktien wird der Aktionär im Aktionärsbuch eingetragen, die Anonymität der Investoren ist dort nicht gewährleistet.- Innerer Wert
Innerer Wert
Liegt eine Option oder ein Optionsschein "im Geld", also liegt eine positive Differenz zwischen Basispreis und aktuellem Kurswert des Basiswerts vor, bezeichnet man eben jene positive Differenz als den inneren Wert der Option.
Bietet eine Option beispielsweise das Recht, eine Aktie, deren aktueller Kurs bei 112 EUR steht, für 100 EUR zu kaufen, so beträgt der innere Wert der Option 12 EUR.- Insiderhandel
Insiderhandel
Von Insiderhandel ist die Rede, wenn Insider, die über einen Wissensvorsprung verfügen, diesen zu ihrem persönlichen Vorteil nutzen. Dazu schätzen sie die voraussichtliche Reaktion der anderen Marktteilnehmer bei Veröffentlichung der Insiderinformation ab und positionieren sich entsprechend, um von der erwarteten Preisbewegung zu profitieren.- Investmentfonds
Investmentfonds
Ein Investmentsfonds ist ein verwaltetes Sammelvermögen, das in ertragreiche Werte wie Aktien, Anleihen, Rohstoffe oder Immobilien investiert wird.- Investor Relations
Investor Relations
Unter Investor Relations versteht man die Kommunikationsschnittstelle zwischen einer Aktiengesellschaft und ihren Investoren. Die meisten Gesellschaften bieten hierfür spezielle Bereiche oder gar eigenständige Webanwendungen an.
Dort werden unter anderem die Finanzberichte, Informationen und Dokumente vergangener Hauptversammlungen, ad-hoc-Meldungen oder sonstige Unternehmensnachrichten veröffentlicht und archiviert.
Auch persönlicher Kontakt per Telefon, Mail, Fax oder Brief wird in der Regel ermöglicht.- IPO
IPO
Das IPO (Initial Public Offering) ist der international gängige Begriff für den Börsengang. Die Aktien des Unternehmens sind vom IPO an bei der Börse gelistet und können fortan gehandelt werden.- ISIN
ISIN
Die ISIN (International Securities Identification Number) ist eine aus zwölf Stellen zusammengesetzte Buchstaben-/Zahlenkombination. Jedes an der Börse gelistete Wertpapier (also auch Derivate) erhalten mit der ISIN eine eindeutige Kennung, vergleichbar mit einem Nummernschild im Straßenverkehr.
Die ersten beiden Ziffern sind grundsätzlich Buchstaben, die den Ländercode repräsentieren (DE für Deutschland, FR für Frankreich, US für die USA usw.). Darauf folgen 9 alphanummerische Ziffern und eine Prüfziffer.
Eine weitere eindeutige Indentifikationsnummer ist die deutsche Wertpapierkennnummer (WKN)- Jahresabschluss
Jahresabschluss
Der Jahresabschluss ist der Finanzbericht eines Unternehmens, der Auskunft über die Bilanz eines gesamten Geschäftsjahres gibt.
Anmerkung: Geschäftsjahre sind nicht zwingend deckungsgleich mit den Kalenderjahren.- Joint-Venture
Joint-Venture
Joint-Ventures sind Gemeinschaftsunternehmen, die aus der Zusammenlegung von mindestens zwei kleineren Unternehmen entstanden sind. Im Gegensatz zu einer Beteiligung übernehmen beim Joint-Venture beide Partner Führungsverantwortung.- Junk-Bond
Junk-Bond
Junk-Bonds, im deutschen Sprachraum vielfach mit "Ramschanleihe" übersetzt, sind äußerst spekulative Anleihen mit hoher Ausfallwahrscheinlichkeit. Die Emittenten von Junk-Bonds sind Unternehmen oder auch Staaten, die ihre Zinszahlungen vermutlich in absehbarer Zeit nicht mehr bedienen können oder dies sogar bereits seit längerem nicht mehr tun.- Kapitalerhöhung
Kapitalerhöhung
Bei einer Kapitalerhöhung wird das Grundkapital einer Aktiengesellschaft durch Ausgabe neuer Aktien erhöht. Nach einer Kapitalerhöhung umfasst der Eigentumsanspruch einer Einzelaktie somit einen kleineren Teil an der AG als zuvor, da das Unternehmen nicht gewachsen, aber die Gesamtzahl der Aktien gestiegen ist. Zum Ausgleich erhalten Altaktionäre in der Regel Bezugsrechte für die neuen Aktien zu günstigeren Konditionen.- Kapitalertragssteuer
Kapitalertragssteuer
Die Kapitalertragssteuer wird, wie der Name bereits sagt, auf Kapitalerträge erhoben, also auf Erträge durch Spoarkonten, Aktien, Anleihen usw. Zu berücksichtigen sind nicht nur laufende Erträge wie Dividenden oder Zinsen, sondern auch Kursgewinne.
Bei physischen Rohstoffen wie Goldmünzen oder -barren hängt es von der Haltedauer ab, ob etwaige Spekulationsgewinne der Kapitalertragssteuer unterliegen.- Kassa-Markt
Kassa-Markt
Im Kassa-Markt werden, anders als auf den Terminmärkten, sämtliche vereinbarten Handelsaktivitäten unmittelbar durchgeführt, die eingegangenen Verträge sind innerhalb einer sehr kurzen Erfüllungsfrist zu bedienen.- KBV
KBV
Das KBV (Kurs-Buchwert-Verhältnis) ist eine Kennzahl, die der fundamentalen Unternehmensbewertung dient. Sie stellt den Kurs einer Aktie eines Unternehmens ins Verhältnis mit dem Buchwert pro Aktie.
Beispiel: Premium Pommes hat bei seinem Buchwert pro Aktie von 23,50 EUR einen derzeitigen Börsenkurs von 68,00 EUR/Aktie. Das KGV beträgt somit 2,89 (68,00 EUR / 23,50 EUR = 2,89).- KCV
KCV
Das KCV (Kurs-Cashflow-Verhältnis) ist eine Kennzahl, die der fundamentalen Unternehmensbewertung dient. Sie stellt den Kurs einer Aktie eines Unternehmens ins Verhältnis mit dem Cashflow pro Aktie.
Beispiel: Premium Pommes hat bei einem Cashflow pro Aktie von 16,40 EUR einen derzeitigen Börsenkurs von 68,00 EUR/Aktie. Das KCV beträgt somit 4,14 (68,00 EUR / 16,40 EUR = 4,14).- KGV
KGV
Das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) ist eine Kennzahl, die der fundamentalen Unternehmensbewertung dient. Sie stellt den Kurs einer Aktie eines Unternehmens ins Verhältnis mit dem Gewinn pro Aktie.
Beispiel: Premium Pommes hat bei seinem Gewinn pro Aktie von 3,75 EUR einen derzeitigen Börsenkurs von 68,00 EUR/Aktie. Das KGV beträgt somit 18,1 (68,00 EUR / 3,75 EUR = 18,1).- Konsolidierung
Konsolidierung
Unter dem Begriff "Konsolidierung" ist eine Kursbewegung zu verstehen, die auf einen Aufwärtstrend folgt. In der Konsolidierungsphase fallen die Kurse meist leicht oder bewegen sich auf relativ konstantem Niveau. Charakteristisch für eine Konsolidierung ist, dass der Kursrückgang von geringerer Dynamik geprägt ist als der vorangegangene Anstieg, außerdem liegen keine fundamentalen Ursachen für den Rückgang vor.- Kupon
Kupon
Mit dem Kupon eines Wertpapiers können die Rechte des Inhabers in Form von Dividendenzahlungen (bei Aktien) oder Zinsen (bei Anleihen) geltend gemacht werden. Früher lagen Wertpapieren tatsächlich solche Papierstreifen bei, die gegen die Geldforderung eingetauscht werden konnten.
Mittlerweile wird vielmehr der Nominalzins einer Anleihe als Kupon bezeichnet, also die vom Emittenten zugesicherte, meist jährlich gezahlte Zinsgutschrift.- Kurs
Kurs
Bei Aktien oder Derivaten wie Zertifikaten und Optionsscheinen ist der Kurs der Preis, den es derzeitig bei Erwerb zu zahlen gilt, bzw. der Verkaufserlös. Auch bei Rohstoffen spiegelt der Kurs den aktuellen Preis wider.
Bei Anleihen wird als Kurs ein Prozentsatz angegeben, die als "Prozent vom Nominalwert" zu verstehen sind.
Beispiel: Eine Anleihe der Premium Pommes AG garantiert eine Rückzahlung von 100 EUR pro Anteilsschein. Der aktuelle Kurs liegt bei 102,50%. Es sind somit 102,50% von 100 EUR für den Erwerb der Anleihe zu zahlen, also 102,50 EUR je Anteilsschein.- Kursindex
Kursindex
Ein Kursindex ist ein Aktienindex, dessen Gesamtpunktzahl ausschließlich aus den Kurswerten seiner Einzelaktien errechnet wird.
Ein weiterer Indextyp ist der Performanceindex, der so berechnet wird, als würden sämtliche Dividenden und andere Erträge wieder in die Aktie reinvestiert - die Erträge werden beim Performanceindex - anders als beim Kursindex - bei der Gesamtberechnung mit berücksichtigt.- KUV
KUV
Das KUV (Kurs-Umsatz-Verhältnis) ist eine Kennzahl, die der fundamentalen Unternehmensbewertung dient. Sie stellt den Kurs einer Aktie eines Unternehmens ins Verhältnis mit dem Umsatz pro Aktie.
Beispiel: Premium Pommes hat bei seinem Umsatz pro Aktie von 42,80 EUR einen derzeitigen Börsenkurs von 68,00 EUR/Aktie. Das KUV beträgt somit 1,59 (68,00 EUR / 42,80 EUR = 1,59).- L/E-DAX
L/E-DAX
Der "Late/Early-DAX" ist ein Indikator, der Aufschluss über die DAX-Entwicklung vor und nach der Kernhandelszeit (YETRA) gibt. Der Early-DAX wird von der Deutschen Börse zwischen 8:00 Uhr und 9:00 Uhr morgens berechnet, der Late-DAX nach XETRA-Handelsschluss zwischen 17:45 Uhr und 20:00 Uhr.- Laufzeit
Laufzeit
Mit der Laufzeit ist die Differenz zwischen Emissionsdatum und Fälligkeitsdatum von Wertpapieren mit zeitlicher Begrenzung gemeint. Dazu zählen vor allem Anleihen, Zertifikate und Optionen/Optionsscheine. Auch klassische Festgeldkonten haben eine genau definierte Laufzeit, die jedoch in beiderseitigem Einvernehmen verlängert, bzw. erneuert werden kann.- Leerverkauf
Leerverkauf
Unter einem Leerverkauf versteht man den Verkauf von Wertpapieren oder Gütern, die sich zum Zeitpunkt des Verkaufs noch nicht im Besitz des Verkäufers befinden. Dazu zählen gedeckte und ungedeckte Leerverkäufe. Bei gedeckten Leerverkäufen leiht sich der Verkäufer die Ware für den Leerverkauf, ist jedoch verpflichtet, diese bis zum Fälligkeitszeitpunkt zu beschaffen, um die Lieferung gewährleisten zu können.
Beim ungedeckten Leerverkauf werden die Güter nicht geliehen, der Leerverkäufer nutzt die Auslieferungsfrist von zwei Börsentagen, um die Waren zu beschaffen.
Ungedeckte Leerverkäufe von Aktien, Anleihen und Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps) sind in der Europäischen Union seit dem 1. November 2012 verboten.- Leitzins
Leitzins
Über den Leitzins legt eine Zentralbank fest, zu welchem Zinssatz sich die Bankhäuser des Landes, bzw. der Währungsunion Geld leihen können.
Der Leitzins hat wiederum Einfluss auf die Konditionen, die gewerbliche und private Kunden ihrerseits bei ihrer Bank sowohl für Spareinlagen, als auch für Kredite angeboten bekommen.- Leverage
Leverage
(engl. für Hebel)
Als Hebel wird der Faktor bezeichnet, den die Wertentwicklung eines Derivats verglichen mit dem zugehörigen Basiswert vollzieht. So gewinnt ein Hebelzertifikat auf eine Aktie, das einen Hebel von 8 aufweist, um acht Prozent an Wert, wenn die Aktie um lediglich ein Prozent steigt. Gleiches gilt spiegelbildlich für die Verlustentwicklung - ein Kursverlust der Aktie um ein Prozent bedeutet acht Prozent Wertminderung für das Hebelzertifikat.- LIBOR
LIBOR
Der LIBOR (London Bank Offered Rate) ist der Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken untereinander mit sehr kurzer Laufzeit (über Nacht bis hin zu einem Jahr) Geld leihen.- Limit
Limit
Das Limit ist ein Orderzusatz beim Wertpapierkauf oder -verkauf und gibt im Grunde die maximale Grenze an, bis zu der man seinen Handelspartnern entgegen kommt. Beim Kauf kann man mit einer Limit-Order den Maximalpreis angeben, den man zu zahlen bereit ist, beim Verkauf analog den Mindestkurs, den man akzeptiert.- Linienchart
Linienchart
Der Linienchart dient als Kursdarstellung im historischen Verlauf. Die X-Achse bildet die Zeit ab, auf der Y-Achse wird der Kurs eingetragen. In bestimmten Zeitintervallen wird der aktuelle Kurs in Abhängigkeit vom Zeitpunkt eingetragen. Dieser Punkt wird daraufhin mit dem vorangegangenen Kurseintrag mithilfe einer geraden Linie verbunden.- Liquidität
Liquidität
Liquidität kann in zwei Zusammenhängen gebräuchlich sein:
1. Liquidität im Börsenhandel
Die Liquidität eines Wertpapiers beschreibt, wie rege das Papier an einer Börse gehandelt wird. Bei geringer Liquidität findet kaum Handel statt, dementsprechend schwierig ist es, das Wertpapier zu beziehen oder bei Bedarf wieder zu einem fairen Preis zu verkaufen.
2. Liquidität in der Asset Allocation
Wer bei seiner Kapitalanlage Wert auf hohe Liquidität legt, achtet darauf, in hohem Maße in Anlageklassen zu investieren, die leicht und vor allem schnell wieder in Geld zurück gewandelt werden können. So zählen Aktien, Anleihen, Derivate oder auch Edelmetalle zu den liquideren Anlageklassen, wohingegen geschlossene Investmentsfonds oder Immobilien nur schwer liquidierbar sind.
Bei genauerer Untersuchung ist der Unterschied zwischen 1. und 2. im Kern marginal, es handelt sich aber um zwei verschiedene Aspekte desselben Sachverhaltes.- Long
Long
Long oder Long Position ist die strategische Ausrichtung, bei der der Anleger auf Kurssteigerungen spekuliert und von diesen profitiert.
Der Besitz einer Aktie, einer Anleihe oder eines Rohstoffes ist grundsätzlich eine Long Position. Für eine Spekulation auf fallende Kurse (Short Position) sind Derivate oder Leerverkäufe notwendig.- Margin
Margin
Beim Handel mit Derivaten wird der Betrag, der als Sicherheitszahlung hinterlegt werden muss, als Margin bezeichnet. Diese stellt bei Hebelprodukten nur einen Bruchteil des gesamten Handelsvolumens dar und dient dem Ausgleich von Verlusten, die durch missglückte Spekulationen entstanden sind.- Margin-Call
Margin-Call
Sind die Verluste bei einem Terminkontrakt so hoch, dass sie die hinterlegte Sicherheitsleistung aufgezehrt oder gar überschritten haben, folgt der Margin-Call. Das ist eine Nachschlussaufforderung, um die entstandenen Defizite auszugleichen und die zu erbringende Sicherheitsleistung weiterhin zu gewährleisten.- Marktkapitalisierung
Marktkapitalisierung
Mit der Marktkapitalisierung wird der aktuelle Börsenwert einer Aktiengesellschaft angegeben. Sie beschreibt den addierten Wert aller Aktien und errechnet sich somit aus dem Produkt des aktuellen Börsenkurs und der Aktienanzahl.
Beispiel:
Premium Pommes hat einen derzeitigen Börsenkurs von 68,00 EUR/Aktie. Die Anzahl aller Aktien beträgt 250 Mio. Die Marktkapitalisierung beträgt somit 17 Mrd. (68,00 EUR * 250.000.000 = 17.000.000.000 EUR).- Marktteilnehmer
Marktteilnehmer
Genau genommen werden ausschließlich Unternehmen als Marktteilnehmer bezeichnet, die eine Zulassung für den aktiven Börsenhandel besitzen. Meistens sind mit diesem Begriff auch Investoren eingeschlossen, die ihre Handelsanweisungen über Dritte, meistens den eigenen Broker, ausführen lassen.- MDAX
MDAX
Der MDAX (Mid-Cap-DAX) ist ein deutscher Aktienindex, der die 50 größten Aktiengesellschaften nach den DAX-Werten umfasst. Diese AGs sind entweder in Deutschland beheimatet oder generieren die größten Handelsumsätze an der Frankfurter Börse.
Der MDAX wird als Performance- und auch als Kursindex berechnet, normalerweise ist aber der Performanceindex gemeint.- Mischfonds
Mischfonds
Im Gegensatz zu den meisten klassischen Investmentfonds sind Mischfonds frei in ihrer Wahl und Verteilung auf die einzelnen Anlageklassen. Das Fondsmanagement kann das Kapital sowohl auf mehrere Anlagegattungen wie Aktien, Anleihen oder Edelmetalle verteilen, als auch bei wirtschaftlichen Veränderungen (z.B. Veränderung des Leitzinsniveaus oder veränderte Wertstabilität der Heimatwährung) von einer Anlageklasse in eine andere umschichten.
Bei vielen Mischfonds ist aber eine Höchstgrenze für die einzelnen Anlageklassen definiert, so ist dem Fondsmanagement nicht erlaubt, das gesamte Kapital strategisch einseitig zu investieren.- Momentum
Momentum
Das Momentum (engl. Schwung, Impuls, Eigendynamik) ist ein Gradmesser für die Dynamik einer Kursbewegung und somit ein charttechnisches Analyseinstrument. Insbesondere die Trendbeschleunigung oder Trendverlangsamung ist mit der Momentumanalyse messbar.- MSCI
MSCI
MSCI Inc. ist ein Finanzdienstleister aus den USA, der federführend für einige bedeutende, globale Aktienindizes ist, die sowohl länder-, als auch branchenbezogen sind. Einige davon dienen für zahlreiche Fonds als Benchmark.
Hervorzuheben sind der MSCI World, der über 6.000 Aktien aus 23 Ländern umfasst (Stand: März 2014), sowie der MSCI Emerging Markets Index, der den Schwerpunkt auf Aktiengesellschaften aus Schwellenländern legt.- Namensaktien
Namensaktien
Bei Namensaktien wird die Aktionärsstruktur mithilfe des Aktionärsbuchs protokolliert und laufend aktualisiert. So ist es für die Aktiengesellschaft nachvollziehbar, welche Aktie sich in wessen Besitz befindet. Sie ist zudem berechtigt, die Übertragung einer Aktie von einem Besitzer zu einem anderen zu untersagen.
Im Gegensatz zur Namensaktie bleiben die Aktionäre bei Inhaberaktien für die Aktiengesellschaft anonym, hier zählt einzig der Besitz der Aktie für die Wahrnehmung der Rechte und Pflichten eines Aktionärs.- NASDAQ
NASDAQ
Die NASDAQ (National Association of Securities Dealers Automated Quotations) ist eine computergestützte Börse aus New York. Mit dem NASDAQ-Composite und dem NASDAQ-100 existieren zudem, neben einigen weiteren, zwei wichtige Aktienindizes für Technologiewerte.- Nennwert
Nennwert
Der Nennwert (oder Nominalwert) ist der offizielle Wert, der einem Zahlungsmittel übertragen wurde. So hat eine 2-Euro-Münze einen Nennwert von zwei Euro und bemächtigt somit zum Kauf von Waren mit einem Preis von bis zu zwei Euro. Die tatsächliche Wert, in diesem Beispiel also der Materialwert der Münze kann deutlich davon abweichen, ist aber für die Kaufkraft unerheblich.
Auch Edelmetallmünzen haben oft einen Nennwert, der sie zum offiziell zulässigen Zahlungsmittel macht. Hier weicht der Nennwert besonders auffällig vom Materialwert (abhängig vom Goldpreis) ab. So hat die 1-Unze-Goldmünze des bekannten American Eagle enen Nennwert von lediglich 50 US-Dollar, der Materialwert des verarbeiteten Goldes liegt um ein Vielfaches höher.
Auch Wertpapiere können über einen Nennwert verfügen, üblicherweise handelt es sich um den bei Rückzahlung fälligen Betrag. Bei Aktien kann ebenfalls ein Nennwert festgelegt sein und bestimmt den Anteil am Grundkapital der Aktiengesellschaft.- Neuemission
Neuemission
Die Neuemission (Vgl. Emission/IPO) ist die Zulassung für ein Wertpapier, um an der Börse gelistet und somit handelbar zu werden.- Neuer Markt
Neuer Markt
Der Neue Markt war ein Marktsegment der Deutschen Börse, das junge, innovative Wachstumsunternehmen umfasste. Die größten Titel wurden im Aktienindex Nemax-50 gebündelt, der Nemax-All-Share umfasste dagegen alle gehandelten Unternehmen.
Aufgrund massiver Kurseinbrüche wurde das Segemnt des Neuen Marktes im Jahre 2003 geschlossen, als Nachfolger des Nemax-50 wurde der TecDAX eingeführt.- Nominalzins
Nominalzins
Der Nominalzins einer Bankeinlage entspricht dem offiziell ausgewiesenem Zinssatz, der einer Anleihe entspricht dem Kupon. Der tatsächliche reale Ertrag lässt sich aus dem Nominalzins allerdings nicht ableiten, hierzu müssen Einflussfaktoren wie Inflation oder Anleihenkaufkurs berücksichtigt werden.- NYSE
NYSE
Die NYSE (New York Stock Exchange) ist die wichtigste Börse der Welt. Sie wird auch als "Wall Street" bezeichnet, da sie an eben jener Straße in New York liegt. Der frühe Form der NYSE, wie sie heute bekannt ist, hat ihren Ursprung im Jahr 1792.- OCO (One cancels other)
OCO (One cancels other)
One cancels other (OCO) ist ein Orderzusatz, der bei einem Satz aus mehreren Orders hinzugefügt werden kann. Damit bewirkt man, dass bei Ausführung einer Teilorder bestimmte oder alle anderen Teilorders storniert werden.- Offener Fonds
Offener Fonds
Bei einem offenen Fonds ist es für Anleger jederzeit möglich, Anteile des Fonds zu kaufen oder diese zurückzugeben. Technisch betrachtet ist das Fondsvermögen somit variabel. Verglichen mit geschlossenen Fonds investiert das Fondsmanagement das verwaltete Kapital somit in der Regel weniger zweckgebunden und in liquidere Anlageklassen, da es die Auszahlung seiner Investoren zeitnah gewährleisten muss.- Operativer Gewinn
Operativer Gewinn
Der operative Gewinn ist der Gewinn eines Unternehmens, der mit dem Kerngeschäft erzielt wurde, also ohne Berücksichtigung von Kapitalerträgen oder anderweitiger Verkaufserlöse.- Option
Option
Eine Option berechtigt den Besitzer, einen Basiswert zu einem bestimmten Zeitpunkt zu bereits festgelegten Konditionen zu kaufen, bzw. zu verkaufen. Eine Kaufoption wird auch Call genannt, eine Verkaufsoption bezeichnet man als Put.
Eine Option ist ein Vertrag zwischen zwei Handelspartnern. Der Verkäufer der Option verkauft das Optionsrecht an den Käufer, der die Option zum festgelegten Zeitpunkt, dem Verfallsdatum oder Fälligkeitsdatum, ausüben darf, aber nicht muss. Bei einer amerikanischen Option hat der Optionsinhaber während der gesamten Zeit bis hin zum Verfallsdatum das Recht, diese auszuüben, bei einer europäischen Option besteht das Recht lediglich am Verfallstag.- Optionsschein
Optionsschein
Ein Optionsschein berechtigt ähnlich einer Option, einen Basiswert zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem festgelegten Ausübungspreis zu kaufen oder zu verkaufen. Anders als Optionen sind Optionsscheine jedoch klassische Wertpapiere, die über klassische Wertpapierbörsen gehandelt werden können. Als Emittenten fungieren in der Regel Banken oder andere Finanzdienstleister, somit besteht für Privatanleger lediglich die Möglichkeit, Optionsscheine zu kaufen, wohingegen man Optionen auch verkaufen, also gewissermaßen selbst emittieren kann.
Daher besteht bei Optionsscheinen wie auch bei Zertifikaten das Emittentenrisiko - wird der Emittent während der Laufzeit insolvent, droht der Optionsschein wertlos zu werden.- Order
Order
Eine Order ist ein Handelsauftrag, der meist beim Broker aufgegeben und durch diesen an der Börse ausgeführt wird.- Orderbuch
Orderbuch
Im Orderbuch an einer Börse werden die Kauf- und Verkaufaufträge separat für jedes Wertpapier erfasst und aufgelistet. Abhängig von der Börse ist das Orderbuch offen oder geschlossen. Bei offenen Orderbüchern können die noch nicht ausgeführten Handelsaufträge mit entsprechender Software oder sogar über normale Webbrowser eingesehen werden.- Ordergültigkeit
Ordergültigkeit
Über die Ordergültigkeit können Anleger definieren, wielange sich eine Kauf- oder Verkauforder bis zur Ausführung im Markt befinden darf. Übliche Einstellungen sind "tagesgültig", bei der die Order nach Borsenschluss des aktuellen Handelstag gelöscht wird bis hin zu "Ultimo", wobei die Order bis zur Ausführung gültig bleibt, egal wielange es dauert. Auch Zwischeneinstellungen ("bis Monatsende" oder konkrete Datumseingaben) sind möglich.
Sobald die vom Auftraggeber angegebene Ordergültigkeit überschritten wurde, wird der Auftrag gelöscht ohne ausgeführt zu werden.- Ordertyp
Ordertyp
Die Angabe des Ordertyps ist eine zusätzliche Angabe beim Auftrag zum Wertpapierkauf und -verkauf.
"Market Orders" werden zum schnellstmöglichen Zeitpunkt ausgeführt, hier hat der Auftraggeber keine Möglichkeit, ein Maximalgebot, bzw. einen Mindesterlös zu bestimmen. Um eine Market-Order zu initiieren, müssen Käufer den Orderzusatz "Billigst" auswählen, so dass das Wertpapier umgehend vom aktuell günstigsten Anbieter gekauft wird. Ein Verkäufer wählt dagegen "Bestens" aus, um an den derzeitigen Höchstbieter zu verkaufen.
"Limit-Orders" hingegen bieten die Möglichkeit, einen Maximalkaufpreis, bzw. einen Mindestverkaufspreis festzulegen. In dem Fall kann es dementsprechend dazu kommen, dass eine Order mit zeitlicher Verzögerung ausgeführt wird oder gar unausgeführt verfällt.- OTC
OTC
Der OTC-Markt ("Over the Counter") ist ein außerbörslicher Handelsplatz. Privatanleger können bspw. Wertpapiere wie Aktien, Zertifikate oder Optionsscheine direkt beim Emittenten oder einer anderen Bank kaufen, ohne dass diese Transaktion über die Börse ausgeführt wird. Im OTC-Handel sind in der Regel auch längere Handelszeiten möglich.- Parkettbörse
Parkettbörse
Eine Parkettbörse ist ein Handelsplatz, auf dem Händler zu den Börsenöffnungszeiten unmittelbar auf Zuruf im Kundenauftrag oder auf eigene Rechnung miteinander handeln. Demgegenüber stehen die computergestützten Handelssystems, die den elektronischen Handel unterstützen.- Penny Stock
Penny Stock
Aktien, deren Börsenkurs unterhalb der Grenze von einem Euro liegt, werden "Penny Stocks" genannt. Da Penny Stocks optisch preiswert wirken und bereits Wertverschiebungen von einem Cent prozentual großen Einfluss haben, wurden Penny Stocks vielfach für verschiedene Betrugsstrategien missbraucht.
In den USA gilt eine Aktie bereits unterhalb eines Wertes von 5 USD als Penny Stock.- Performanceindex
Performanceindex
Ein Performanceindex ist ein Aktienindex, dessen Gesamtpunktzahl nicht bloß aus den Kurswerten seiner Einzelaktien errechnet wird, sondern der zudem die Erträge wie Dividenden oder Erlöse aus Bezugsrechten mit berücksichtigt.
Ein weiterer Indextyp ist der Kursindex, der ausschließlich aus den Kursen seiner Einzelaktien berechnet wird - die Erträge werden beim Kursindex bei der Gesamtberechnung nicht berücksichtigt.- Pip
Pip
Ein Pip ist die kleinste Preiseinheit bei Währungskursen. An welcher Stelle diese liegt, ist für jedes Währungspaar festgelegt. Beim Währungspaar EUR/USD ist ein Pip eine Einheit auf der vierten Nachkommastelle (bei einem Kurs von 1,3862 USD entspräche ein Anstieg auf 1,3863 USD einem Anstieg von einem Pip).- Platzierung
Platzierung
Unter Platzierung versteht man den Verkauf neu emittierter Wertpapiere an die Marktteilnehmer. Vielfach werden die Begriffe "Emission" und "Platzierung" synonym verwendet, technisch betrachtet ist die Emission allerdings lediglich die Freigabe zum Börsenhandel. Die Platzierung ist die tatsächliche Herausgabe der Papiere. Insbesondere Anleihen werden emittiert, ohne dass daraufhin jede Anleihe einen Käufer findet (Platzierung).- Point&Figure-Chart
Point&Figure-Chart
Ein Point&Figure-Chart ist eine alternative Darstellung zur Kursentwicklung.
Die Y-Achse entspricht dem Kurswert. Anders als bei anderen Chartdarstellungen entspricht die X-Achse nicht der klassischen Zeitachse. Trends werden spaltenweise in den Chart eingetragen. Solange der Kurs ansteigt, werden kleine x-Symbole übereinander eingetragen. Solange er fällt, finden kleine o-Symbole untereinander in einer Spalte Platz. Erst, wenn die Kursrichtung nach bestimmten Kriterien dreht, wird eine neue Spalte begonnen. Somit wechseln sich Spalten mit x-Symbolen und Spalten mit o-Symbolen ab, ohne dass der Zeitfaktor Einfluss auf die Anzahl der Spalten nimmt. Da die Länge der Trends nicht bekannt ist, kann die Zeiteinheit erst im Nachhinein auf der X-Achse eingetragen werden.- Primärmarkt
Primärmarkt
Am Primärmarkt findet die Emission und die Platzierung neuer Wertpapiere statt. Typischerweise vermitteln Investmentbanken zwischen dem emittierenden Unternehmen und den Investoren, die Nachfrage bestimmt, wieviel Kapital durch die Emission erlöst werden kann.
Am Sekundärmarkt, mit dem der klassische Börsenhandel gemeint ist, können diese Wertpapiere gekauft und verkauft werden. Dieser Markt bestimmt lediglich den Preis, nicht mehr die Anzahl der emittierten Stücke.- Publizitätspflicht
Publizitätspflicht
Die Publizitätspflicht beschreibt die Verpflichtung von Unternehmen, deren Wertpapiere an der Börse gehandelt werden, bedeutende Entwicklungen und Ereignisse umfassend und innerhalb festgelegter Fristen bekannt zu geben. Dazu gehören die Geschäftsberichte wie Jahresabschluss oder Quartalsberichte, aber auch Ad-hoc-Meldungen. Die Pflichten sind im Publizitätsgesetz geregelt.- Put
Put
Ein Put ist eine Verkaufoption. Er bietet dem Inhaber einer Put-Option oder eines Put-Optionsscheins das Recht, den Basiswert zu vorher festgelegten Konditionen hinsichtlich Termin, Preis oder Anzahl/Menge zu verkaufen. Da sinkende Preise des Basiswerts zu einer Wertsteigerung des Verkaufrechts führen, sind Puts eine Möglichkeit, auf fallende Kurse des Basiswerts (z.B. Aktie, Rohstoff, Anleihe etc.) zu spekulieren.
Für den umgekehrten Fall bieten sich Calls an, denen ein Kaufsrecht zu ebenfalls festgelegten Konditionen innewohnt.- Quantitative Easing
Quantitative Easing
Quantitative Easing (oder quantitative Lockerung) ist eine lockere Geldpolitik einer Zentralbank. Zu den Instrumenten gehören ein niedriger Leitzinssatz und der Ankauf von Staatsanleihen durch neu geschöpftes Geld, das sich in der Erhöhung der Bilanzsummen der Zentralbank niederschlägt.
Ziel dieser expansiven Geldpolitik ist die Stimulierung der Wirtschaft, da sich Geschäftsbanken günstig mit Kapital versorgen und dieses an die Wirtschaft weitergeben können, um dieser kostengünstige Investitionen zu ermöglichen.- Quanto
Quanto
Bei einem Zertifikat, dessen Basiswert in einer Fremdwährung berechnet wird, kann man oftmals ein Quanto-Zertifikat wählen. Normalerweise unterliegt der Anleger in diesem Fall zwei verschiedenen Risiken. Einerseits hängt die Wertentwicklung des Papiers naturgemäß von der Wertentwicklund des Basiswerts ab, zusätzlich besteht aber auch ein Währungsrisiko.
Wer beispielsweise ein Hebelzertifikat auf Gold handeln möchte, unterliegt nicht nur der Wertentwicklung von Gold, sondern auch dem Wechselkurs zwischen Euro und dem US-Dollar, da jener die Leitwährung für Gold ist. Somit kann sich der Wert des Zertifikats auch bei konstantem Goldpreis bewegen. Wer diesen Währungseinfluss ausschließen möchte, kann zu einem Quanto-Zertifikat greifen, das das Währungsrisiko gegen ein Aufgeld absichert. Der Zusatz "Quanto" bedeutet demnach nichts anderes, als dass kein Währungsrisiko auf die Wertentwicklung des Zertifikats besteht.- Quartalsbericht
Quartalsbericht
Der Quartalsbericht ist der Finanzbericht einer Aktiengesellschaft, der die Bilanz eines bestimmten Quartals ausweist.
Bei Unternehmen, deren Geschäftsbetrieb von der Jahreszeit abhängt, ist es wichtig, Quartalszahlen eher mit den Zahlen desselben Quartals des Vorjahres zu vergleichen, anstatt mit dem vorangegangenen Quartal. Saisonale Schwankungen sind bei vielen Unternehmen völlig normal, insofern lässt der Vergleich mit dem Vorquartal oftmals keine Rückschlüsse auf die Geschäftsentwicklung zu. So hat bspw. die Baubranche einen Großteil der Aufträge in den warmen Monaten, wohingegen für den Einzelhandel das Weihnachtsgeschäft von großer Bedeutung ist.- Quartalsdividende
Quartalsdividende
Eine Quartalsdividende ist eine Dividendenzahlung, die der Anleger einmal pro Quartal erhält. Bei deutschen Aktiengesellschaften ist die Quartalsdividende ist in Deutschland unüblich, hier findet in der Regel einmal jährlich eine Ausschüttung statt. In den USA entspricht die Zahlung einer Quartalsdividende dagegen dem Regelfall. Die Ausschüttung ist zwar kleiner, findet aber dafür vier Mal pro Jahr statt. Dementsprechend geringer ist der Kursrückgang am Tag nach der Ausschüttung.- Quellensteuer
Quellensteuer
Unter einer Quellensteuer versteht man eine Steuer auf Einkünfte, die unmittelbar zum Zeitpunkt der Auszahlung einbehalten wird. Es ist somit ein Sammelbegriff für jegliche Steuerarten, die diesem Kriterium entsprechen. Bekannte Quellensteuern in Deutschland sind die Lohnsteuer, die Kapitalertragsteuer oder die Zinsabschlagssteuer.- Rating
Rating
Ratings sind Bonitätsbewertungen von Emittenten, dazu zählen Banken und Finanzdienstleister, die Derivate begeben. Aber auch Unternehmen oder Staaten werden mithilfe von Ratings hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Stabilität beurteilt.
Die drei größten Rating-Agenturen sind Standard & Poors, Moody's und Fitch. Bedeutend ist zudem die Tatsache, dass die Emittenten selbst diese Beurteilung ihres eigenen Wirtschaftshaushaltes in Auftrag geben und die Kosten für diese Dienstleistung übernehmen.
Begibt ein Emittent eine Anleihe, ganz gleich, ob es sich dabei um eine Unternehmens- oder eine Staatsanleihe handelt, hängen die Zinssätze oft sehr eng mit dem Bonitätsrating zusammen, insofern hat das Rating entscheidenden Einfluss auf die Beschaffungsfreiräume von Fremdkapital.- Ratingagentur
Ratingagentur
Ratingagenturen sind Unternehmen, die Staaten und Unternehmen, insbesondere Banken und Finanzdienstleister hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Belastbarkeit bewerten. Die drei größten Ratingagenturen der Welt sind mit Standard & Poors, Moody's und Fitch drei US-amerikanische Firmen. Ratingagenturen sind keine staatlichen Institutionen, sondern privat und unterliegen somit den marktwirtschaftlichen Mechanismen wie der Gewinnorientierung. Die Emittenten, die sich der Bewertung einer Ratingagentur unterziehen, bezahlen diese Dienstleistung selbst - sie benötigen es, um ihre Anleihen oder Derivate am Markt platzieren zu dürfen. Die Objektivität und politische Unabhängigkeit der drei großen US-Agenturen ist teilweise umstritten.- Realzins
Realzins
Gibt der Zinssatz immer nur den nominalen Zinsertrag einer Kapitalanlage an, so ist der Realzins der vom Anleger tatsächlich erzielte Ertrag. Der Realzins berechnet sich aus Nominalzins, bereinigt um die Wertverschiebung des investierten Kapitals.
Eine Inflationsrate von 1,5 Prozent entspricht einem Geldwertverlust von 1,5 Prozent. Liegt der nominale Zinssatz für ein Festgeldkonto bei 2 Prozent, so ergibt sich in einem Jahr ein Realzins von etwa 0,5 Prozent (2% Ertrag - 1,5% Wertverlust).- Reattime-Kurse
Reattime-Kurse
Realtime-Kurse (Echtzeitkurse) sind von einer Börse oder einem Finanzdienstleister verzögerungsfreie Kurse, wenn man von der technisch notwendigen Übertragungszeit absieht. Im Gegensatz dazu gibt es auch verzögerte Kurse (oftmals 15 Minuten).- Regulierter Markt
Regulierter Markt
Der regulierte Markt vereint Aktiengesellschaften in einem Börsensegment, die gemäß Wertpapierhandelsgesetz einige Zulassungsbedingungen erfüllen. Dazu zählen u.a. eine Mindestbestehungsfrist des Unternehmens oder auch ein Mindesteigenkapital. Auch Folgepflichten wie die Verpflichtung zur Veröffentlichung eines Jahresabschlusses oder die diversen Mitteilungspflichten sind zu erfüllen.- Rendite
Rendite
Die Rendite stellt bei Kapitalanlagen den Ertrag ins Verhältnis zum Aufwand, also normalerweise der Anlagesumme. Normalerweise ist mit Rendite die prozentuale Jahresrendite gemeint. Wirft eine Investition von 1.000 EUR einen Ertrag von 50 EUR pro Jahr ab, liegt die prozentuale Jahresrendite bei 5%.
Zu unterscheiden ist grundsätzlich zwischen der Brutto- und der Nettorendite. Die Bruttorendite ist meist offiziell ausgewiesen, sei es durch den Zinssatz bei Geldeinlagen oder Anleihen oder auch Dividendenrenditen. Die Nettorendite erhält man durch die Bruttorendite abzüglich Steuern, Inflation und Unkosten (Kontoführungsgebühren, Depotkosten etc.)- Renten
Renten
Renten sind ein anderer Ausdruck für ein festverzinsliches Wertpapier wie Staatsanleihen, Unternehmensanleihen oder Pfandbriefen.- Rentenfonds
Rentenfonds
Rentenfonds sind Investmentfonds, die überwiegend in Renten, also festverzinsliche Wertpapiere investieren.
Hinsichtlich ihres Risikoprofils sind Rentenfonds defensiv ausgerichtet, da kontinuierliche Erträge in Form von planbaren Zinseinnahmen auflaufen. Durch die fondstypische Streuung in mehrere Papiere sinkt außerdem das Gesamtrisiko, falls ein Emittent zahlungsunfähig wird.- Restlaufzeit
Restlaufzeit
Die Restlaufzeit ist der Zeitraum vom gegenwärtigen Zeitpunkt bis hin zum Tilgungszeitpunkt einer Geldanlage. Bei Anleihen beschreibt sie die Frist bis zur endgültigen Rückzahlung des Nominalbetrags. Beim Festgeldkonto gibt die Restlaufzeit den Zeitraum bis zur Fälligkeit an.- Rezession
Rezession
Eine Rezession, auch Wirtschaftsabschwung genannt, bezeichnet eine Phase, in der die Wirtschaftsleistung hinsichtlich des Bruttoinlandprodukts schrumpft. Überlicherweise spricht man von einer Rezession, wenn in zwei aufeinander folgenden Quartalen kein Wirtschaftswachstum verzeichnet wurde.
Eine über einen längeren Zeitraum andauernde Rezession mündet letztendlich in der Depression.- Rücknahmepreis
Rücknahmepreis
Mit dem Rücknahmepreis stellen Fondsgesellschaften für ihre offenen Investmentfonds den Preis, für den sie die Rücknamhe der Anteile vom Anleger anbieten. Dieser kann, wenn er aus einem Fonds aussteigen oder seine Anteile reduzieren möchte, diese zum Rücknahmepreis dort abgeben.
Die meisten Fondsgesellschaften geben die Verkaufs- und Rücknahmepreise mindestens einmal täglich aktualisiert auf ihrer Webseite bekannt.- Schlusskurs
Schlusskurs
Der Schlusskurs ist der letzte festgesetzte Kurs, den ein Wertpapier (oder Rohstoff) innerhalb eines definierten Zeitintervalls (meist eines Handelstages) hatte.- SDAX
SDAX
Der SDAX (Small-Cap-DAX) ist der bedeutendste Aktienindex für kleinere deutsche Unternehmen und steht somit hinsichtlich der Marktkapitalisierung der in ihm enthaltenen Unternehmen hinter dem DAX und dem MDAX. Daher spricht man oft auch von der "dritten Börsenreihe". Genau wie die anderen Indizes aus der DAX-Familie wird der SDAX als Performanceindex berechnet.
Derzeit umfasst der Index 50 Aktiengesellschaften.- Sekundärmarkt
Sekundärmarkt
Im Sekundärmarkt werden Wertpapiere gehandelt, deren Emission bereits erfolgt ist. Er dient somit dem Weiterverkauf, die Papiere wechseln von einem Investor zum nächsten den Besitzer, der Emittent ist am Handel nicht mehr beteiligt. Insofern hat der Sekundärmarkt für ihn, im Gegensatz zum Primärmarkt, keine Kapitalbeschaffungsfunktion.- Settlement
Settlement
Unter Settlement versteht man nach erfolgtem Wertpapierhandel die Übertragung der Wertpapiere vom Verkäufer an den Käufer. Bei den meisten Börsen erfolgt das Settlement zwei Tage nach dem Handelsgeschäft.- Shareholder Value
Shareholder Value
Das Shareholder-Value-Konzept (engl. sinngemäß "Wert für den Aktionär") ist ein Prinzip, bei dem die Interessen der Aktionäre im Mittelpunkt des Unternehmens stehen. Dazu gilt es, den gegenwärtigen Kurswert der Aktien in stabilen Bahnen zu halten und zudem den langfristigen Stellenwert des Unternehmens im Marktsegment auszubauen. Somit kann der Shareholder-Value als Resultat der Unternehmensführung interpretiert werden, deren Ziel die Optimierung des Aktienwertes ist.- Sharpe-Ratio
Sharpe-Ratio
Die Sharpe Ratio ist eine Maßeinheit für Fonds für das Verhältnis zwischen Rendite und Risiko einer Kapitalanlage. Um den Wert zu bestimmen, benötigt man zwei Kennzahlen: Die Überrendite und die Volatilität. Die Überrendite ist die erzielte Rendite abzüglich der Rendite, die man risikofrei am Geldmarkt hätte erzielen können. Beträgt die Rendite eines Fonds 6,5% und der risikofreie Zins liegt bei 1,8%, so beträgt die Überrendite 4,7% (6,5% - 1,8%).
Die Volatilität ist die Schwankungsbreite und gibt somit Aufschluss, wie hoch die Wertschwankungen sind, denen die Anlage unterliegt.
Zur Berechnung der Sharpe Ratio dividiert man die Überrendite durch die Volatilität, die Kennzahl dient der besseren Vergleichbarkeit.
Beispiel:
Fonds 1 hat eine Jahresrendite von 6,5% bei einem risikofreien Zinssatz von 1,8% und einer Volatilität von 2%.
Fonds 2 hat eine Jahresrendite von 4,5% bei einem risikofreien Zinssatz von 1,8% und einer Volatilität von 1%.
Die Überrendite von Fonds 1 beträgt somit 4,7%, die Sharpe Ratio liegt bei 2,35.
Die Überrendite von Fonds 2 beträgt somit 2,7%, die Sharpe Ratio liegt bei 2,70.
Trotz der geringeren Rendite von Fonds 2 gegenüber Fonds 1 wäre er hinsichtlich der Sharpe Ratio zu bevorzugen.- Short
Short
Short oder Short Position ist die strategische Ausrichtung, bei der der Anleger auf Kursrückgänge spekuliert und von diesen profitiert.
Über den Besitz einer Aktie, einer Anleihe oder eines Rohstoffes ist eine Short Position nicht realisierbar. Für eine Spekulation auf fallende Kurse sind Derivate oder Leerverkäufe notwendig. Wer von steigenden Kursen ausgeht, positioniert sich long anstatt short.- Short Squeeze
Short Squeeze
Ein Short Squeeze liegt vor, wenn es infolge eines deutlichen Kursanstiegs einer Aktie zur Angebotsknappheit kommt. Hat es bei der Aktie in der jüngsten Vergangenheit große Positionen an Leerverkäufen gegeben und steigt die Aktie daraufhin dennoch, müssen die Leerverkäufer ihre Positionen wieder glattstellen, indem sie sich mit den leerverkauften Aktien eindecken. Gibt es aber zu diesem Zeitpunkt wenig Anbieter, müssen die Leerverkäufer weitere Aktionäre zum Verkauf bewegen, indem sie ihr Angebot stetig erhöhen, bis genügend Anbieter vorhanden sind. Mitunter steigen die Aktienkurse bei einem Short Squeeze dramatisch an.
So stieg die Stammaktie von Volkswagen im Oktober 2008 innerhalb von wenigen Handelstagen von knapp 200 EUR auf über 1000 EUR.- Slippage
Slippage
Slippage (engl. "verrutschen") ist Ausdruck für eine Differenz zwischen ausgewiesenen und tatsächlich abgerechneten Kosten beim Wertpapierhandel. Es gibt unterschiedliche potentielle Ursachen dafür, dazu zählen geringe Zeitverzögerungen bei der Ausführung der Order durch den Broker oder eine hohe Volatilität. Auch der Order-Typ kann das Risiko einer Slippage erhöhen, bspw. eine Stop-Loss-Order, bzw. die Orderzusätze "billigst" (beim Kauf) oder "bestens" (beim Verkauf) im Allgemeinen.- SMI
SMI
Der SMI (Swiss Market Index) ist der bedeutsamste Aktienindex in der Schweiz.
Der SMI ist ein Kursindex, berücksichtigt also keine Ausschüttungen.- Sondervermögen
Sondervermögen
Investiert ein Anleger bei einer Investmentgesellschaft Kapital, das von der Gesellschaft dazu verwendet werden soll, Vermögensgegenstände wie Wertpapiere zu erwerben, so zählt eben jenes Kapital zum Sondervermögen der Gesellschaft und wird daher vom eigenen Vermögen getrennt. Wird die Investmentgesellschaft insolvent, kann das Sondervermögen nicht von den Gläubigern vereinnahmt werden, da es sich rechtlich nicht in ihrem Besitz befindet. Der Anleger kann unabhängig von der wirtschaftlichen Situation der Investmentgesellschaft über sein Vermögen verfügen und bei Bedarf Herausgabe der hinterlegten Vermögenswerte verlangen.- Sparerfreibetrag
Sparerfreibetrag
Erzielt ein Anleger Kapitalerträge über Spareinlagen, Aktien, Anleihen etc., so muss er diese prinzipiell versteuern. Durch den Sparerfreibetrag, der bei Ledigen derzeit bei 801 EUR im Jahr und bei Verheirateten bei 1.602 EUR im Jahr liegt, sind alle Kapitalerträge bis zur persönlichen Grenze steuerfrei - erst die Erträge, die über den Sparerfreibetrag hinaus erzielt werden konnten, sind abgeltungssteuerpflichtig.- Spekulationsfrist
Spekulationsfrist
Bis Ende 2008 bestand in Deutschland die 12-monatige Spekulationsfrist für Wertpapiere. Sämtliche Erträge, die mit Wertpapieren erzielt wurden, die länger als 12 Monate vom Anleger gehalten wurden, waren steuerfrei - lediglich bei kürzerer Haltedauer (spekulative Investments) unterlagen die Erträge der Abgeltungssteuer.
Bei Wertpapieren bietet eine längere Haltedauer inzwischen keine Steuervorteile mehr, bei Edelmetallen dagegen gilt die Spekulationsfrist nach wie vor und beträgt ebenfalls 12 Monate.- Split
Split
Eine Aktiengesellschaft kann Aktien "splitten", das bedeutet, die sich im Umlauf befindlichen Aktien werden in einem bestimmten Faktor gegen neue eingetauscht. Für den investierten Anleger ändert sich dadurch nicht viel, da der Kurs der nun höheren Anzahl von Aktien gemäß dem Faktor reduziert wird. Aktiengesellschaften, deren Aktien einen hohen Kurs haben, versprechen sich von einem Aktiensplit neue Nachfrage, da die Investmentsumme nun genauer eingestellt werden kann und die Aktien "optisch günstiger" erscheinen.
Beispiel:
Die Aktien der Premium Pommes AG haben derzeit einen Kurs von 68,00 EUR. Ein Kleinanleger, der 1.000 EUR in die Aktie investieren möchte, muss sich entscheiden, ob er 14 Stück kauft, was einer Anlagesumme von lediglich 952,00 EUR entspräche. Alternativ kann er 15 Stück für 1.020 EUR kaufen und hätte damit seine bevorzugte Anlagesumme überschritten.
Die Premium Pommes AG entscheidet sich, einen Aktiensplit von 3:1 durchzuführen. Das bedeutet, jeder investierte Anleger bekommt pro Aktie drei weitere dazu - die Gesamtzahl der Aktien vervierfacht sich, der Kurs sollte sich dadurch auf 25% reduzieren. Eine Aktie kostet nach dem Split noch 17,00 EUR.
Der Kleinanleger kann nun seine 1.000 EUR in 58 Aktien investieren, was einer Investmentsumme von 986 EUR entspräche. Oder er legt noch 3 EUR hinzu und kauft 59 Aktien für 1.003 EUR. In beiden Fällen ist er seiner bevorzugten Investmentsumme näher als vor dem Split.- Spread
Spread
Der Spread ("Geld-Brief-Spanne") ist die Differenz zwischen dem höchsten Kaufkurs (Nachfrage) und dem niedrigsten Verkaufskurs (Angebot) eines Wertpapiers zu einem bestimmten Zeitpunkt. Wenn also der Geldkurs einer Aktie bei 19,50 EUR und der Briefkurs bei 20,00 EUR liegt, beträgt der Spread 0,50 EUR, bzw. 2,5%. Aus dem Beispiel wird ersichtlich, dass der Spread als Teil der Nebenkosten eines Wertpapierkaufs interpretiert werden kann: Man muss 20,00 EUR pro Aktie zahlen, um diese vom günstigsten Anbieter zum Briefkurs zu bekommen, könnte diese aber danach für lediglich 19,50 EUR wieder verkaufen, also zum Geldkurs des derzeitigen Höchstbieters.- Squeeze Out
Squeeze Out
Der Squeeze Out ist ein Verfahren, bei dem der Mehrheitsaktionär einer Aktiengesellschaft die Minderheitsaktionäre von ihrer Unternehmensbeteiligung ausschließt. Hält ein Aktionär mindestens 95% aller Aktien eines Unternehmens, ist er gemäß Aktiengesetz berechtigt, die verbleibenden Aktionäre gegen eine Barabfindung dazu zu verpflichten, ihm die restlichen Aktien abzutreten. Das Verfahren ermöglicht somit die Komplettübernahme einer Aktiengesellschaft.- Staatsanleihe
Staatsanleihe
Eine Staatsanleihe ist eine von einem Land begebene Anleihe. Der Zinskupon der Anleihe hängt dabei sehr stark von der Bonität des Staates sowie der Laufzeit ab. Der Käufer der Anleihe wird zum Gläubiger des Staates.- Stammaktie
Stammaktie
Inhaber einer Stammaktie verfügen über alle Aktionärsrechte. Sie sind auf der Hauptversammlung stimmberechtigt und haben somit Einfluss auf das operative Geschäft des Unternehmens. Im Gegensatz dazu sind Besitzer einer Vorzugsaktie lediglich stille Anteilseigner - sie sind (im Normalfall) nicht stimmberechtigt, erhalten dafür im Gegenzug eine etwas höhere Dividende.- Startup
Startup
Ein Startup ist ein Unternehmen, das sich noch in der Gründungsphase befindet. Meist prägen Startups eine gewisses innovatives Geschäftsmodell, also eine neue Idee für den Markt.- Stock-Picking
Stock-Picking
Stock Picking beschreibt die gezielte Auswahl von Einzelaktien, die den eigenen Kriterien entsprechen. Ziel des Stock Pickings kann sein, eine bessere Performance zu erreichen als ein Index. Auch gezieltes Risikomanagement kann über die Strategie erreicht werden. Die Alternative des Stock-Pickings wäre beispielsweise des Kauf eines Index-Fonds, bei dem die Auswahl der Einzelaktien keine Rolle spielt.- Stop-Buy-Order
Stop-Buy-Order
Eine Stop-Buy-Order ist eine Wertpapierkaufanweisung. Sie wird ausgeführt, wenn das gewünschte Wertpapier einen bestimmten Kurs ÜBERschreitet, es findet also erst ein Kauf statt, sobald ein bestimmter Mindestpreis überschritten wurde. Stop-Buy-Orders können dazu genutzt werden, um Trends zu begleiten, nachdem sich diese etwas manifestiert haben.
Beispiel:
Aktienkurs Premium Pommes AG: 68,00 EUR
Stop-Buy-Order: 69,00 EUR
Resultat: Die Aktie wird "billigst" gekauft, sobald der Kurs von derzeit 68,00 EUR auf 69,00 EUR gestiegen ist. Der Kaufkurs kann dann auch über 69,00 EUR liegen.- Stop-Limit-Order
Stop-Limit-Order
Eine Stop-Limit-Order ist eine Wertpapierverkaufsanweisung. Sie besteht aus zwei Barrieren, die der Anleger wählen muss, der Stop-Barriere und der Limit-Barriere. Fällt die Aktie auf oder unter die Stop-Barriere, wird sie umgehend zum Verkauf angeboten. Im Gegensatz zur Stop-Loss-Order, wo die Aktie unlimitiert angeboten würde, greift bei der Stop-Limit-Order noch die zusätzliche Limit-Barriere, die den Mindesterlös darstellt, den der Anleger dafür verlangt. Daher muss die Limit-Schwelle immer unterhalb der Stop-Schwelle liegen. Der Ordertyp eignet sich zur Verlustbegrenzung, bietet aber aufgrund des Limits keine Verkaufsgarantie.
Beispiel:
Aktienkurs Premium Pommes AG: 68,00 EUR
Stop-Limit-Order: 65,00 EUR Stop, 61,00 EUR Limit
Resultat: Die Aktie wird mit Limit 61,00 EUR angeboten, sobald der Kurs von derzeit 68,00 EUR auf 65,00 EUR oder tiefer gefallen ist. Der Verkaufskurs kann unterhalb von 65,00 EUR, aber nicht unterhalb von 61,00 EUR liegen. Fällt der Kurs ohne Verkaufsausführung unter 61,00 EUR, wird die Aktie nicht verkauft.- Stop-Loss-Order
Stop-Loss-Order
Eine Stop-Loss-Order ist eine Wertpapierverkaufsanweisung. Der Anleger wählt für eine Aktie aus seinem Besitz eine Preisbarriere, die unterhalb des aktuellen Kurses liegt. Sobald der Aktienkurs auf oder unter diese Barriere fällt, wird die Aktie "bestens" zum Verkauf angeboten. Durch eine Stop-Loss-Order lässt sich das Verlustrisiko eines Aktienpakets begrenzen, man kann allerdings keinen Mindesterlös definieren, da der tatsächliche Ausführungspreis von der Höhe der Stop-Loss-Barriere abweichen kann.
Beispiel:
Aktienkurs Premium Pommes AG: 68,00 EUR
Stop-Loss-Order: 62,00 EUR
Resultat: Die Aktie wird "bestens" verkauft, sobald der Kurs von derzeit 68,00 EUR auf 62,00 EUR oder darunter gefallen ist. Durch das fehlende Limit kann der Verkaufkurs dann auch unter 62,00 EUR liegen.- Streubesitz
Streubesitz
Der Streubesitz (engl. Free Float) ist der Teil der Aktien eines Unternehmens, die frei gehandelt werden, sich also nicht in fester Hand von Großaktionären befinden.- Stützungskäufe
Stützungskäufe
Stützungskäufe sind Wertpapier- oder auch Devisenkäufe, deren Ziel die Stützung, also die Stabilisierung des Kurses ist. Meist wird dazu ein Zielkurs definiert, der nicht unterschritten werden soll.- Tafelgeschäft
Tafelgeschäft
Bei einem Tafelgeschäft wird die gekaufte Ware gegen Zahlung unmittelbar übergeben. Kernwesen des Tafelgeschäfts sind vielfach die Aonymität des Käufers und dessen Eigenverantwortung bezüglich der Verwahrung der Ware. Klassische Tafelgeschäfte sind vielfach bei Edelmetallhändlern möglich, indem die Münzen oder Barren gegen Barzahlung gleich ausgehändigt werden.- TecDAX
TecDAX
Der TecDAX ist der Aktienindex, der die 30 größten deutsche Technologiewerte umfasst. Die Deutsche Börse berechnet den TecDAX-Kurs aus den Börsenkursen der Einzelwerte unter Berücksichtigung von deren Gewichtung.
Der TecDAX ist ein Performance-Index.- Technische Analyse
Technische Analyse
Im Gegensatz zur Fundamentalanalyse steht bei der Technischen Analyse weniger das Unternehmen selbst mitsamt seinem Geschäftsmodell und der Ertragskraft im Fokus, sondern die marktrelevanten Daten. Grundannahme der Technischen Analyse ist, dass jegliche nützlichen Informationen in der Preisinformation beinhaltet sind und dass der Preis somit die einzige relevante Größe ist, der es bei der Analyse Beachtung zu schenken gilt.- Teilausführung
Teilausführung
Lässt sich für einen Kauf- oder Verkaufsauftrag an der Börse kein Handelspartner für die gewünschte Stückzahl finden, so kann es zu Teilausführungen kommen. Wenn also jemand 1.000 Aktien eines Unternehmens kaufen möchte und sich in den Konditionen handelseinig mit jemandem ist, der nur 200 Stück verkaufen möchte, so wird die große Order des Käufers in der Regel teilausgeführt. Er bekommt also die 200 Aktien und die Forderung der restlichen 800 Stücke bleibt im Orderbuch. Wie genau mit Teilausführungen verfahren wird, hängt von der Börse ab. Wird eine Order über Teilausführungen innerhalb eines Handelstages ausgeführt, erheben die Börsenplätze dafür normalerweise keine Zusatzgebühren. Anders kann es beim eigenen Broker aussehen - hier ist es nicht unüblich, dass die Order-Grundgebühr für jede Teilausführung einzeln erhoben wird.- Terminbörse
Terminbörse
An einer Terminbörse werden ausschließlich Termingeschäfte druchgeführt. Es werden also Kontrakte gehandelt, deren Ausführung - beispielsweise durch Auslieferung der Waren - in der Zukunft liegt.- Thesaurierung
Thesaurierung
Als Thesaurierung wird bei Investmentfonds die unmittelbare Reinvestition der laufenden Erträge bezeichnet, wohingegen ausschüttende Fonds ihren Investoren in festgelegten Zeitintervallen ihren Anteil der Erträge des vorangegangenen Zeitraums auszahlen.- Tick
Tick
Bei geöffneter Börse werden die Kurse für Aktien, Anleihen etc. laufend berechnet und veröffentlicht. Ein Tick ist dabei die kleinstmögliche Preisveränderung, die ein Wertpapier aufweisen kann. Die Größe des Ticks hängt vom Basiswert und dessen Kursniveau ab. Sie ist mehrstufig gestaffelt, bei niedrigpreisigen Aktien ist auch die Tickgröße kleiner, bei teureren entsprechend größer. Bei Anleihen hängt die Tickgröße dagegen von der Laufzeit ab.- Tiefstkurs
Tiefstkurs
Der Tiefstkurs ist der niedrigste Kurs, den ein Basiswert wie z.B. eine Aktie in einem bestimmten Zeitintervall aufgewiesen hat. Im Candlestick-Chart zeigt das untere Ende der Lunte den Tiefstkurs an, im Balkenchart die Unterkante des Balkens.- Top-Down-Ansatz
Top-Down-Ansatz
Der Top-Down-Ansatz ("von oben nach unten") ist ein Vorgehensmodell bei der Portfoliostrukturierung. Meistens wird im ersten Schritt eine Ziel-Verteilung der Wertpapiere definiert, oftmals nach Herkunftsländern oder Branchen. Im folgenden Schritt werden die konkreten Unternehmen ausgewählt, die in die angestrebte Verteilung hineinpassen.
Die umgekehrte Strategie bezeichnet man als Bottom-Up-Ansatz.- Totalverlustrisiko
Totalverlustrisiko
Das Totalverlustrisiko spielt in erster Linie bei Derivaten eine wichtige Rolle. Es handelt sich dabei um eine Kennzahl, die die Wahrscheinlichkeit beziffert, dass das Derivat bis zum Ende der Laufzeit wertlos verfällt. In diesem Fall wäre das gesamte eingesetzte Kapital verloren, so dass ein Totalverlust, also der Verlust der gesamten Anlagesumme, eingetreten wäre.- Trader
Trader
Ein Trade (engl. Handel, Geschäft) ist für sich selbst betrachtet eine Transaktion eines Wertpapiers oder Derivats. Über die Abgrenzung zwischen Trading und Investieren wird kontrovers diskutiert. Im Kern ist der Unterschied wahrscheinlich im Handlungsmotiv zu suchen. Trader sind in der Regel nicht an einer Unternehmensbeteiligung im Sinne eines Investors interessiert. Eine Beteiligung an den Konzernerlösen ist nicht Ziel, da die Erzielung von Kursgewinnen im Vordergrund steht. Dementsprechend ist auch die Haltedauer des Traders normalerweise kürzer, da dieser nicht bereit ist, das Unternehmen durch Talsohlen zu begleiten. Durch die andere Zielsetzung spielen fundamentale Daten für den Trader keine große Rolle, was dazu führt, dass seine Ein- und Ausstiegsszenarien von denen eines Value-Investors stark abweichen. Eine Handelsentscheidung eines Traders hängt überwiegend vom charttechnischen Bild des Wertpapiers ab.- Transaktionskosten
Transaktionskosten
Die Transaktionskosten sind die zusätzlichen Kosten, die beim Wertpapierkauf und -verkauf über die Kosten für das Wertpapier selbst hinaus anfallen. Die Zusammensetzung der Transaktionskosten kann sehr unterschiedlich sein. Insbesondere zählt dazu die Gebühr, die der Broker für die Ausführung der Order erhebt. Auch der Börsenplatz erhebt in der Regel eine Gebühr - diese wird von manchen Brokers separat ausgewiesen.
Streng betrachtet spielt auch der Spread des Wertpapiers eine Rolle: Die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs stellt im weiteren Sinne eine Wertminderung und somit eine Zusatzgebühr dar. Ob diese zu den Transaktionskosten im klassischen Sinne zählt, wird mitunter strittig diskutiert.- Trend
Trend
Der Trend ist eine charttechnische Konstellation, bei der eine klar erkennbare übergeordnete Richtung erkennbar ist. In einem Aufwärtstrend steigen die Kurse nachhaltig, das Chartmuster verläuft entsprechend von links unten nach rechts oben. Ein Abwärtstrend liegt analog vor, wenn der Kurs kontinuierlich zurückgeht. Ein Trend ist von Rücksetzern, also kleineren Gegenbewegungen gekennzeichnet, die aber den Trend selbst nur unterbrechen, aber nicht beenden. Die verbreitetste Definition für einen Aufwärtstrend lautet steigende Hochpunkte und steigende Tiefpunkte, der Abwärtstrend entsprechend fallende Hochpunkte und fallende Tiefpunkte.- Ultimo
Ultimo
Ultimo ist der letzte Handelstag eines Kalendermonats. Setzt man bei einer Wertpapierorder die Ordergültigkeit auf "Ultimo", so bleibt diese längstens bis zum Handelsschluss am letzten Handelstag des Monats aktiv.- Underlying
Underlying
Das Underlying, auch Basiswert genannt, ist der Gegenstand, auf den sich ein Derivat (Option, Optionsschein, Zertifikat etc.) bezieht. Im klassischen Fall handelt es sich beim Basiswert um eine Aktie, eine Anleihe, einen Rohstoff oder sonstige Waren.- Unternehmensanleihe
Unternehmensanleihe
Eine Unternehmensanleihe ist eine Anleihe, die ein Unternehmen begeben hat. Sie stellt für das Unternehmen eine alternative Möglichkeit dar, sich Fremdkapital zu beschaffen. Anstatt eines Bankkredits leiht es sich das Kapital über die Unternehmensanleihe von institutionellen oder privaten Anlegern. An den meisten Märkten benötigen Unternehmen ein ausgewiesenes Rating einer anerkannten Ratingagentur, um Anleihen platzieren zu können.- US-GAAP
US-GAAP
Das US-GAAP (United States Generally Accepted Accounting Principles) definiert Richtlinien, nach denen Unternehmen in den USA ihre Bilanz aufstellen müssen. Es ist somit das amerikanische Gegenstück zum deutschen Handelsgesetzbuch (HGB).- Usance
Usance
Eine Usance ist eine Handelsregel bei Finanzgeschäften, die keine gesetzliche Grundlage hat. Es ist eher eine stille Übereinkunft zwischen Handelspartnern, die dem gemeinsamen Interesse dienen. Usancen können bspw. Richtlinien über Lieferfristen beinhalten.- VDAX
VDAX
Der VDAX ist der Volatilitätsindex des DAX und gibt Auskunft über die am Terminmarkt erwartete Schwankungsbreite des DAX. Notiert der VDAX auf einem hohen Niveau, so ist das Ausdruck starker Kursschwankungen, ein niedriger Index weist auf einen ruhigen Kursverlauf des DAX hin. Wichtig zu beachten ist, dass der VDAX keine Auskunft über die Markttendenz, also über steigende oder fallende Kurse gibt.- Verkaufsprospekt
Verkaufsprospekt
Der Verkaufsprospekt ist eine Informationsbroschüre, die ein Emittent zu einem Wertpapier veröffentlicht. In diesem sind zahlreiche Informationen aufgelistet, die die Charakteristik des Wertpapiers (z.B. eine Aktie oder ein Zertifikat) ausführen sowie wichtige Daten über den Emittenten selbst offenlegen.- Verwaltungsgebühr
Verwaltungsgebühr
Bei aktiv gemanagten Fonds gibt die Verwaltungsgebühr Auskunft über die Kosten, die die Kapitalgesellschaft dem Anleger für ihre Dienstleistung auferlegt. Sie wird in den meisten Fällen als prozentualer Anteil des verwalteten Vermögens ausgewiesen.- Vinkulierte Namensaktie
Vinkulierte Namensaktie
Die vinkulierte Namensaktie ist eine spezielle Form der Namensaktie. Die Besonderheit liegt darin, dass die Aktiengesellschaft dem Eigentümerwechsel einer Aktie von einer Person auf eine andere zustimmen muss. Die AG verfügt somit über ein Mitspracherecht hinsichtlich ihrer Eigentümerstruktur.- Volatilität
Volatilität
Die Volatilität ist eine Kennzahl für einen börsengehandelten Basiswert, die die Schwankungsfreudigkeit des Kurses ausdrückt. Je intensiver sich der Börsenkurs bewegt, desto höher ist die Volatilität. Vielfach ist bei der Volatilität auch vom Angstbarometer die Rede. Über die Richtung, also ob die Kurse steigen oder fallen, lässt die Volatilität keine Rückschlüsse zu.- Vorzugsaktie
Vorzugsaktie
Inhaber einer Vorzugsaktie sind stille Anteilseigner einer Aktiengesellschaft. Der Vorzugsaktie wohnt kein Stimmrecht auf der Hauptversammlung inne, die Aktionärsrechte sind begrenzt. Im Gegensatz dazu sind Besitzer einer Stammaktie auf der Hauptversammlung stimmberechtigt, sie haben somit Einfluß auf das operative Geschäft des Unternehmens. Zum Ausgleich erhalten Vorzugsaktionäre eine etwas höhere Dividende als Inhaber einer Stammaktie.- Wandelanleihe
Wandelanleihe
Eine Wandelanleihe ist eine gewöhnliche Unternehmensanleihe mit der Besonderheit, dass der Inhaber der Anleihe zusätzlich über das Recht verfügt, die Anleihe in eine festgelegte Stückzahl von Aktien desselben Unternehmens zu wandeln, also einzutauschen. Ob der Tausch für den Anleger attraktiv ist, hängt vom Aktienkurs während der Laufzeit ab - ist die vereinbarte Anzahl von Aktien mehr wert als die Anleihe, ist ein Tausch sinnvoll. Wird die Wandelanleihe während der gesamten Laufzeit nicht gewandelt, so wird die Anleihe zum Fälligkeitsdatum ganz normal zurückbezahlt.- Wechselkurs
Wechselkurs
Der Wechselkurs ist das Verhältnis, in dem Kapital von einer Währung in eine andere Währung umgetauscht werden kann. Angenommen, man möchte 1.000 Euro in US-Dollar umtauschen und der Wechselkurs liegt aktuell bei 1,30 USD (für jeden Euro bekommt man 1,30 USD). Dann könnten 1.000 Euro in 1.300 US-Dollar umgetauscht werden.- Wertpapier
Wertpapier
Ein Wertpapier ist eine Urkunde, die einen Vermögenswert bescheinigt (verbrieft). Es kann sich dabei um eine Aktie handeln, die einen Unternehmensanteil verbrieft. Auch Anleihen oder Zertifikate sind Wertpapiere.- Window-Dressing
Window-Dressing
Window-Dressing (engl. sinngemäß "Schaufenster dekorieren") ist eine vielfach genutzte Strategie von aktiv gemanagten Fonds - insbesondere Aktienfonds - kurz vor Jahresabschluss die Aktien ins Portfolio aufzunehmen, die während des Jahres besonders gut gelaufen sind. So kann das Fondsmanagement im Jahresabschluss ausweisen, eben jene erfolgreichen Aktien gehalten zu haben, um so die eigenen Managementleistungen in ein besonders gutes Licht zu rücken. Dass die Wertpapiere erst gekauft wurden, nachdem diese ihre Kurssteigerungen verzeichnet haben, ist oft erst bei näherem Hinsehen erkennbar.
Window-Dressing hat vielfach den Effekt, dass ohnehin stark gestiegene Aktien aufgrund der Nachfrage durch einzelne Fonds zum Jahresende noch einmal einen weiteren Kursschub aufweisen.- WKN
WKN
Die WKN (Wertpapierkennnummer) ist eine aus sechs Stellen zusammengesetzte Buchstaben-/Zahlenkombination. Jedes an einer deutschen Börse gelistete Wertpapier (also auch Derivate) erhält mit der WKN eine eindeutige Kennung, vergleichbar mit einem Nummernschild im Straßenverkehr. Der Aubau der WKN ist weitestgehend unreglementiert, die Buchstaben-/Zahlenkombination lässt also keinen direkten Rückschluss auf das Wertpapier oder seine Gattung zu. Bei Zertifikaten und Optionsscheinen ist allerdings der Emittent aus den ersten beiden Ziffern ableitbar.
Eine weitere eindeutige Indentifikationsnummer ist die internationale ISIN (International Securities Identification Number), deren Aufbau einem statischeren Schema folgt als der einer WKN.- Xetra
Xetra
Xetra (Exchange Electronic Trading) ist ein elektronisches Handelssystem in Frankfurt/Main. Wie bei einer Börse werden Angebot und Nachfrage von Xetra vermittelt, die Arbeit übernehmen dabei die Zentralrechner. Da der Handel über Xetra für den Anleger nicht anders abläuft als an einer Parkettbörse, wird Xetra in den Online-Plattformen der Broker als Handelsplatz ausgewiesen. Der Handel über Xetra ist kostengünstig und verfügt bei gängigen Wertpapieren über hohe Liquidität.- Zentralbank
Zentralbank
Eine Zentralbank ist die Notenbank eines Währungsraums, deren Hauptaufgabe in der Regulierung der Geldmenge und somit in der Stabilisierung der Währung liegt. Die Aufgaben, die ein Staat oder Währungsraum seiner Zentralbank auferlegt, können allerdings sehr unterschiedlich sein. In der Hierarchie steht eine Zentralbank an der Spitze ihres Bankenverbandes.- Zertifikat
Zertifikat
Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen. Der Anleger wird durch Zahlung des Kaufpreises des Zertifikats zum Gläubiger des Emittenten und erlangt Anspruch auf eine Rückzahlung zu festgelegten Bedingungen. Die Bedingungen sind in der Regel an die Preisentwicklung eines Basiswertes gekoppelt. So gibt es verschiedene Zertifikate, die von steigenden, fallenden oder stabil bleibenden Kursen einer Aktie, eines Index oder eines Rohstoffes profitieren. Zertifikate können wie alle Wertpapiere zur Laufzeit gehandelt werden.- ZEW-Index
ZEW-Index
Beim ZEW-Index handelt es sich um einen Konjunkturklimaindex, den das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung einmal monatlich veröffentlich. Die Daten basieren auf den Aussagen einer Gruppe von mehreren hundert Finanzexperten hinsichtlich ihrer Erwartungen für die Konjunktur der deutschen Wirtschaft. Der Index berechnet sich dann aus der Differenz der Anzahl positiver Erwartungen und die Anzahl mit negativer Einschätzung, somit zeugt eine Kennziffer grüßer als Null von einer positiv gestimmten Mehrheit, wohingegen ein negativer Index eine pessimistische Stimmung offenbart.- Zins
Zins
Bei allen verzinsten Sparformen hinterlegt der Bankkunde Vermögen bei der Bank, für das er, meist einmal pro Jahr, ein Entgelt gutgeschrieben bekommt - den Zins. Der Zins ist der absolute Betrag, der Zinssatz ist das prozentuale Verhältnis zwischen Zins und angelegter Summe. Ein Zins von 2 EUR/Jahr bei einer Anlagesumme von 100 EUR entspräche einem Zinssatz von 2%.