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Wednesday, November 19, 2014 von Martin Fuchs Kategorie: Foxxhochschule

Window-Dressing

An der Börse gibt es nicht viele wirklich zuverlässige Methoden, den weiteren Kursverlauf zu prognostizieren. Ganz gleich, ob charttechnische Formationen, fundamentale Analysen oder Stimmungsindikatoren, sie alle haben ihre Stärken und Schwächen, mitunter umgibt sie der leise Hauch von Willkür und Hellseherei.
Eine durchaus spannende Sache ist der Effekt des Window-Dressings, das ein kleiner Trick ist, den sich findige Privatanleger gerne zunutze machen. Er ist sehr präzise und leicht zu timen, es ist also gut abschätzbar, wann dieser Effekt auftritt, sofern er auftritt. Außerdem ist er logisch nachvollziehbar, was ihn ebenfalls für viele Anleger attraktiv macht.

Window-Dressing ist leicht erklärt: Anlagefonds, insbesondere Aktienfonds bieten ihren Anlegern eine Dienstleistung an. Sie analysieren Aktien und wählen die geeigneten für den Fonds aus, im Gegenzug zahlt der Anleger eine Gebühr. Das Ziel ist klar - ein Fondsmanager muss als Zielsetzung bessere Ergebnisse liefern, als sie der Markt, in den er investiert, im Durchschnitt erreicht, um die fondsgebundenen Zusatzkosten inklusive seiner Provision zu rechtfertigen. Für durchschnittliche Ergebnisse, die auch mit einem wesentlich günstigeren Indexfonds erzielt worden wären, ist niemand über Jahre bereit, die Gebühren zu berappen. Die Anleger ziehen ihr Kapital ab und der Fonds verschwindet in der Bedeutungslosigkeit. Daher ist es für das Fondsmanagement äußerst wichtig, die Rückendeckung und Anerkennung der Anlegerschaft aufrecht zu erhalten. Der Glaube in die professionellen Analysewerkzeuge und -methoden ist von höchster Bedeutung, der Anleger muss davon überzeugt werden, dass er selbst schlechtere Ergebnisse erzielen würde.
Um das "gute Näschen" am Aktienmarkt zu unterstreichen, stocken daher viele Fonds zum Jahresende ihre Bestände in eben jenen Aktien auf, die bisher im Jahresverlauf eine gute Performance aufweisen. Immerhin muss das Fondsmanagement im Jahresabschluss resumieren, wie das Jahr gelaufen ist und wie gut die Strategie funktioniert hat. Das ist manchmal eher eine Werbeveranstaltung als ein nüchternes Abschlussprotokoll, aus eben jenen anfangs aufgezeigten Gründen. Verständlich daher, dass es reizvoller ist, wenn man von sich sagen kann, dass man all jene Perlen im Depot hatte, die zu den Gewinnern des Jahres zählten. Zuzugeben, dass sich die erfolgreichen Aktien nicht im Bestand befinden, weckt Zweifel am Fondsmanagement. Dementsprechend unattraktiv ist es, davon zu berichten, dass man am Unternehmen, das eine Gewinnwarnung nach der anderen publizieren musste, über das gesamte Jahr lang stur festgehalten hat.
Das eigene Schaufenster dekorieren (daher der Name Window-Dressing) bedeutet somit nichts anderes, als das Portfolio stärker auf die bereits erfolgreichen Wertpapiere zu gewichten. "Sehet her, wir haben es gewusst!", so die Botschaft an die Aussenwelt. Dass man die Aktien erst kurz vor Weihnachten als hochwertig entdeckt und ins Portfolio aufgenommen hat, wird erst bei genauem Hinsehen in die Handelshistorie deutlich und die wenigsten Fondsanleger machen sich die Mühe, die Transaktionsdaten zu kontrollieren. Da Fonds mit enormem Kapital am Markt agieren, kann sich das schonmal im Kurs der letzten Wochen des Jahres bemerkbar machen. Für ohnehin schon stark gestiegene Aktien entsteht zusätzliche Nachfrage, für jene mit hohen Kursverlusten kommt zusätzlicher Verkaufsdruck auf. Für Kleinanleger kann das eine spannende Sache sein, sich einige Wochen vor Jahresende die bisherige Jahresperformance der Einzelaktien genauer anzuschauen und diese während der letzten Wochen im Fokus zu haben. Es kann tatsächlich sein, dass die Investmentfonds die Kurse der Tops und Flops noch ein Stück weiter auseinanderziehen.
Wichtig: Die Strategie, das Window-Dressing auszunutzen, funktioniert nicht mit Garantie! Es ist ein Spiel der Wahrscheinlichkeiten, wie immer an der Börse. Viele seriöse Fonds verzichten auf solche Augenwischereien, dennoch versuchen sie im Zuge der Kundenbindung, sich in ein positives Licht zu rücken. Ich werde in den folgenden Artikeln die bisherige Jahresperformance der Einzelaktien mehrerer Indizes untersuchen, um geeignete Kandidaten für Window-Dressing-Interventionen zu finden. Zum Jahresende ist eine rückblickende Analyse geplant, ob es sich gelohnt hätte, während der letzten Wochen des Jahres in die bis zum aktuellen Zeitpunkt stärksten Aktien investiert zu sein.

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