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    Kommando zurück: EUR/USD und Gold jetzt deutlich im Plus, DAX gibt den Großteil der Gewinne wieder ab. Absicherungsbarometer bleibt unverändert
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    Anleihekaufprogramm von von 60 Mrd./Monat auf 80 Mrd./Monat ausgeweitet
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    EZB senkt Leitzins auf 0,00% (vorher: 0,05%). Aktien steigen stark an, Euro und Gold geben deutlich ab
  • Mon 03.10. 1:12 PM
    Kurz vor der EZB-Entscheidung: Sollte der DAX die 9.900 nachhaltig überwinden, werden die Absicherungen heruntergefahren
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Börsenlyrik

An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1. Man muß nur die Nerven haben, das minus 1 auszuhalten.

André Kostolany

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Wednesday, September 10, 2014 von Martin Fuchs Kategorie: Über StoxxFoxx

Interview mit Martin Fuchs, dem Betreiber von StoxxFoxx (Teil 2 - Allgemeine Börsenfragen)

Heute folgt der zweite Teil des Interviews, in dem es um Fragen rund um die Börse geht:


Lohnt es sich erst ab einem bestimmten Startkapital, in Aktien zu investieren?

Martin Fuchs: Zum Startkapital ist bei Aktien wirklich wichtig zu betonen, dass das eingesetzte Kapital nicht in näherer Zukunft für andere Dinge benötigt werden sollte. Wer also von dem Geld in zwei Jahren neue Möbel oder ein Auto kaufen möchte, sollte Aktien meiden. Auch wenn man sie schnell wieder liquidieren, also zu Geld machen kann, ist man womöglich gezwungen, zu einem äußerst schlechten Zeitpunkt zu verkaufen. Eine allgemeingültige Regel zum Mindeststartkapital gibt es eigentlich nicht, man sollte sich aber vor Augen führen, dass für Börsengeschäfte Gebühren anfallen - sowohl beim Kauf, als auch beim Verkauf. Wer also 1.000 Euro in ein Unternehmen investieren möchte und 10 Euro pro Transaktion zahlt, ist demnach automatisch 2% in der Gesamtabrechnung im Minus. Das ist noch vertretbar, aber viel mehr sollte es meiner Meinung nach nicht sein. Wer dagegen 5 Euro pro Transaktion bezahlt, kann die Kosten beim gleichen Einsatz von 1.000 EUR schon auf 1% reduzieren. Dann kann man auch schon über eine kleinere Anlagesumme nachdenken. Aber einige hundert Euro sollten es schon sein, bei höheren Gebühren auch mehr.

Kann ich auch Aktien kaufen und sie dann liegenlassen oder muss ich mich ständig damit beschäftigen, was in dem Unternehmen passiert, dessen Aktien ich habe?

Das eine schließt das andere nicht aus. Liegenlassen und sich trotzdem damit beschäftigen kann eine sehr gute Wahl sein! Man sollte sich durchaus bewusst sein, Miteigentümer des Unternehmens zu sein. Für den Anleger, der die Aktien aus fundamentalen Gründen gekauft hat, ist ein zumindest grober Blick ins Zahlenwerk sicherlich nicht von Nachteil. Ob man dazu bereit ist, jede Quartalsbilanz akribisch zu lesen oder nicht, ist sicherlich Ansichtssache, aber die Meldungen, die das Unternehmen veröffentlicht, sollte man schon lesen. Auch ob sich die elementaren Kennzahlen wie Umsatz oder Gewinne in die richtige oder eher in die falsche Richtung entwickeln, ist wissenswert. Für diejenigen dagegen, die technische Gründe zum Kauf bewogen haben, ist natürlich der Chart regelmäßige Pflicht-"lektüre".

Welche Aktien/Branchen gelten als relativ sicher (konservativ), welche als riskant?

Der Klassiker unter den sicheren Branchen ist sicher die Lebensmittelindustrie, also Nahrungsmittel und Getränke. Das häufig vorgebrachte Sprichwort "Gegessen wird immer" drückt aus, dass die Marktführer in diesem Segment auch in Krisenzeiten Geld verdienen, da die Menschen auf vieles verzichten können, wenn das Geld knapp wird, aber nicht auf Lebensmittel. Auch andere Produkte des täglichen Bedarfs zählen dazu: Körperpflegeprodukte wie Seife oder Zahnpasta, Haushaltswaren wie Waschpulver oder Toilettenpapier. Die Unternehmen, die diese Produkte herstellen, sind fast alle Aktiengesellschaften, man kann also Anteile von ihnen kaufen. Natürlich bieten all diese sichereren Unternehmen auch nicht so hohe Chancen, denn gegessen wurde auch in der Vergangenheit immer, das wird oft vergessen. Das Gewinnsteigerungspotential ist also eher begrenzt. Mit Abstrichen ist auch die Pharmabranche als defensiv anzusehen, da auch die medizinische Versorgung nie völlig eingestellt wird. Gleiches gilt für die Branchen Energie oder Telekommunikation, die im weiteren Sinne auch Dinge des täglichen Bedarfs liefern.
Riskante Branchen gibt es unzählige. Technologiewerte gehören sicherlich dazu. Bei knapper Kasse lässt sich auf das neue Smartphone oft verzichten und auch das neue Auto muss noch ein Jahr warten. Auch junge Unternehmen, die noch gar kein Geld verdienen, weisen oft sehr unruhige Kursentwicklungen auf, da dieser lediglich durch die Phantasie der Anleger bestimmt wird. Auf den anfänglichen Optimismus folgt oft die Ernüchterung, wenn die angestrebten Ziele doch verfehlt wurden und die Realität die Hoffnung einholt. Natürlich lässt sich damit auch eine Menge Geld verdienen, wenn der Plan tatsächlch aufgeht, Chancen und Risiken geben sich immer die Hand. Es gibt aber auch große und etablierte Unternehmen, die hohen Kursschwankungen unterliegen, beispielsweise Minenaktien, also Betreibern von Rohstoffminen. Hier sind Tagesschwankungen von 10 Prozent oder mehr keine Seltenheit, das muss man als Investor einfach aushalten können.

Welche Kennzahlen beschreiben am besten, ob eine Firma/Aktie gesund oder krank ist?

Firmen und Aktien muss man oft separat beurteilen, da ein wirtschaftlich kerngesundes Unternehmen hinsichtlich des Börsenkurses zu teuer sein kann. Zur Analyse des Unternehmens eignet sich immer ein genauer Blick auf Umsatz, Gewinn und Schulden. Am Umsatz lässt sich erkennen, ob ein Bedarf für die angebotenen Produkte und Dienstleistungen besteht. Der Gewinn gibt Aufschluss, ob man damit auch Geld verdienen kann - es nützt nichts, wenn ich viele Autos verkaufe, falls mich die Herstellung und der Vertrieb mehr kosten, als mir der Käufer dafür zu zahlen bereit ist. Die Schulden sind ein wichtiger Punkt für die wirtschaftliche Belastbarkeit. Steht die Firma ein paar schwächere Jahre durch oder sind bei nachgebenden Gewinnen umgehend Zahlungsprobleme zu befürchten, die die Existenz gefährden?
Das ist jetzt natürlich eine sehr vereinfachte Darstellung, man kann viel tiefer in den Bilanzen graben, um ein genaueres Bild vom Unternehmen zu bekommen. Ich persönlich schaue gerne auf die "Directors Dealings", also die Handelsaktivitäten der Konzernchefs. Wenn diese Anteile ihres eigenen Unternehmens kaufen oder verkaufen, sind sie verpflichtet, das zu melden. Diese Mitglieder der Firmenleitung wissen naturgemäß eine ganze Menge mehr und haben detaillierte Kenntnisse über den Zustand ihres Unternehmens. Auch wenn es mitunter vorkommt, dass Anteile nur gekauft werden, um nach außen hin auszudrücken, dass alles nach Plan läuft, lohnt sich ein Blick auf diese Handelsaktivitäten.
Davon losgelöst gilt es zu bewerten, ob die Aktie attraktiv ist. Gesunde Unternehmen sind selten billig zu haben, deshalb muss man die Unternehmenszahlen auch in Relation zum derzeitigen Aktienkurs bewerten. Da kommen wir zur Fundamentalanalyse, näheres dazu findet man in der Rubrik über Aktien.

Gibt es in den Medien spannende Formate über Börsenthemen, mit denen ich mich regelmäßig informieren oder inspirieren lassen könnte?

Auf verschiedenen TV-Sendern finden regelmäßige Berichterstattungen über aktuelle Entwicklungen an der Börse statt. Ich möchte an dieser Stelle keine Werbung machen, da findet sicherlich jeder selbst die, die ihm am meisten zusagt. Ansonsten ist das Internet das wohl wichtigste Medium für Finanz- und Börsenthemen, da sich Nachrichten dort am schnellsten und leichtesten verbreiten lassen. Bei den Printmedien muss man besonders darauf achten, was einen eigentlich interessiert. Während der eine auf Wirtschaftsnachrichten Wert legt, möchte der andere Wertpapieranalysen, der dritte ist eher an einem Überblick über alle Themen interessiert. Im Großen und Ganzen werden im deutschsprachigen Raum alle Geschmäcker bedient.

Sollte ich mich mit politischen Themen auseinandersetzen, wenn ich Aktien habe, um die Finanzmärkte besser zu verstehen?

Das wird sich gar nicht vermeiden lassen. Die Finanzmärkte ohne die Politik zu betrachten wäre in etwa so, wie auf einen See zu schauen ohne Wasser zu sehen. Die Wirtschaft und die Politik sind wechselseitig aneinander gekoppelt, der eine reagiert unaufhörlich auf das, was der andere sagt oder tut. Man darf nicht vergessen, dass das Geld, also die Basis sämtlicher Finanzaspekte, ein politisches Konstrukt ist - bei aller Ideologie, die in den vergangenen Jahren um den Euro inszeniert wird. Die Politik legt fest, welches Geld wir haben und wie wir es verwenden dürfen. Sie legt fest, wieviel wir bekommen, wieviel wir davon behalten dürfen und wieviel wir wofür abzugeben haben. Nicht umsonst zählt das Finanzministerium zu den wichtigsten Ministerien in den meisten kapitalistischen Ländern. Auch derzeit zentrale Themen wie Altersvorsorge oder Eurokrise sind politische Themen. Eine Trennung ist gar nicht möglich, aber das sollte einen nicht abschrecken - im Gegenteil.

Lohnt es sich, zu der Hauptversammlung eines Unternehmens zu gehen, dessen Aktien ich habe? Kann ich da als kleiner Aktionär überhaupt etwas ausrichten?

Lohnen? Ja! Ausrichten? Ansichtssache. Der Besuch der HV ist sicherlich ein gutes Mittel, um ein Gefühl für das Unternehmen zu bekommen, in das man da eingestiegen ist. Man kann sich aber auch bei größeren AGs Teile der HV im Internet live anschauen, wenn man die Konzernleitung mal sehen und hören möchte. Ansonsten unterliegt man als Aktionär naturgemäß den demokratischen Strukturen. Die Mehrheit entscheidet und ob man die eigene Stimme für einflussreich genug hält, um von ihr Gebrauch zu machen, muss man sich immer fragen, wenn irgendwo gewählt wird. Anders als beispielsweise bei der Bundestagswahl kann man jedoch als Aktionär aus dem Unternehmen aussteigen, wenn die Abstimmungsergebnisse entscheidend von den eigenen Wünschen abweichen. Man muss aber nicht unbedingt persönlich zur HV gehen, um von seinem Stimmrecht Gebrauch zu machen. Auch hier gibt es Briefwahlen, online oder postalisch. Man sollte sich immer vor Augen führen, dass eine niedrige Wahlbeteiligung immer Raum für seltsame Entwicklungen schafft. Dennoch sollte man sich vorher informieren, wofür man seine Stimme(n) einsetzt. Für den Privatanleger ist das teilweise sehr schwierig, wenn z.B. bekannt gegeben wurde, dass Herr Meier altersbedingt als Rechnungsprüfer ausscheidet und Herr Müller als Nachfolger vorgeschlagen wurde. Sie kannten vermutlich weder Herrn Meier, noch sind Ihnen die Kompetenzen des Herrn Müller auf diesem Gebiet bekannt. In dem Fall muss man abwägen, ob man dem Vorschlag der Konzernführung vertraut und Herrn Müller unbekannterweise wählt oder sich der Stimme enthält. Sie gilt dann zumindest als abgegeben und Sie haben Ihrer Verantwortung als Aktionär Rechnung getragen.

--- Teil 3 (Persönliche Börsenfragen) folgt in Kürze ---

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