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Saturday, March 7, 2015 von Martin Fuchs Kategorie: Politik

Europa braucht den Euro, weil es ihn womöglich nicht will

Kommt der Grexit oder nicht? Das ist die derzeit wohl meistdiskutierte Frage in den Medien. Vielleicht wird diese Frage über die weitere Mitgliedschaft Griechenlands in der Eurozone tatsächlich in den nächsten Tagen (oder Wochen? ...Monaten...?) beantwortet, aktuell ist aber auch ein weiterer Aufschub wieder denkbar. Die Finanzmärkte atmen wieder auf, aber ein klares "Ja!" wird es weiterhin nicht geben. Zu spruchreif ist diese Möglichkeit, die noch bis vor kurzem nicht einmal laut angedacht werden durfte, inzwischen geworden: Der Austritt Griechenlands ist eine Option, denn leise Mutmaßungen, dass die Welt nicht zwangsläufig untergeht, wenn die Drachme wieder eingeführt würde, werden nicht gleich als abwegig und fern jeglicher Realität abgetan. Das ist schonmal ein Fortschritt, denn die kritischen Stimmen, die bereits seit Jahren vehement darauf hinweisen, dass der Euro für Griechenland schlicht und einfach die falsche Währung ist, hatten scheinbar recht.

Erschreckend ist jedoch der Wandel in der Argumentation, insbesondere bezüglich der Folgen, die ein Grexit hätte. Die Folgen eines Austritts seien unabsehbar, eine Kalkulation der Kosten nicht möglich. Diesem Argument liegt wohl der (Irr-)Glaube zugrunde, dass auf der Aufrechterhaltung der Transferunion, am besten bis in die Ewigkeit, ein klar beziffertes Preisschild klebt. Wenn man sich zurück erinnert, wie im Jahr 2011 ebenfalls die Kosten der Rettungspakete von politischer Seite als fix, unumstößlich und nicht verhandelbar deklariert wurden, so ist diese Argumentation wahrlich erstaunlich. Dass damals alles lediglich Garantien waren und heute doch immerhin eingestanden wird, dass das meiste des Geldes wohl weg ist, sei nur am Rande erwähnt. Wenn die Progostizierbarkeit von nur wenigen Jahren schon so unmöglich zu sein scheint, ist es kaum verwunderlich, dass große Teile der Bevölkerung am Projekt Euro zweifeln, sobald die Zukunftsperspektiven allzu rosig dargestellt werden.

Doch auch für andere argumentatorische Drahtseilakte ist sich mancher in den derzeit allabendlich stattfindenden Talkshows nicht zu schade, nämlich die Ansteckungsgefahr eines Grexits. So hieß es vor Jahren, dass das Ausscheiden Griechenlands zu Gefahren an den Kapitalmärkten führen könne. Spekulationen gegen die Staatsanleihen anderer hoch verschuldeter Südländer seien die Folgen und durch die Notenbanken kaum zu kompensieren. Die Zinsaufwendungen der Länder würde in die Höhe schießen und diese wie die Dominosteine nacheinander kollabieren lassen. So würde Land für Land fein säuberlich aus der Eurozone herausgetrennt, bis letztlich Deutschland und einige wenige Nordländer auf dem Scherbenhaufen der Währungsunion sitzen und ebenfalls wieder zu ihren nationalen Währungen zurückkehren würden.

Dieser Argumentation konnte man auch durchaus folgen, denn an den Kapitalmärkten waren solche Kräfte tatsächlich - wenn auch noch im kleineren Rahmen - erkennbar. Auch die Gefahr für die europäischen Banken, die wie ein Virus von Bankhaus zu Bankhaus springen würde, war nicht zu vernachlässigen.
Das habe man heute vollkommen unter Kontrolle, so die Mahner. Heute sei die Ansteckungsgefahr nämlich eine ganz andere:

Griechenland könnte durch die Drachme und der damit einhergehenden Abwertung einen wirtschaftlichen Aufschwung erfahren. Dies wiederum könnte die Bevölkerungen der anderen finanziell angeschlagenen Länder dazu verleiten, ebenfalls linke Regierungen zu wählen, die dann Sparkurs und Eurozone auch am besten im Gesamtpaket mit einem Schuldenschnitt verlassen und diese Länder ebenfalls zum Aufschwung führen könnten.

Mit anderen Worten: Die Eurozone muss unbedingt zusammenbleiben, da ausscheidende Länder zum Beleg dafür werden könnten, dass der Euro vielen Ländern schadet. Er muss also bleiben, weil ihn sonst zuviele Menschen nicht mehr wollen. Das ist Europapolitik in Reinkultur. Ein vermeintliches Friedensprojekt wird in Ketten gelegt. Das wiederum führt dazu, dass die Fliehkräfte weiter zunehmen und eine stärkere Kette benötigt wird. Dabei geht es irgendwann kaum noch um die Vor- und Nachteile der Währungsunion, die man definitiv facettenreich diskutieren könnte. Aber solange diese Diskussion verweigert und die Ketten mit immer fadenscheinigeren Argumenten legitimiert werden, wird der Widerstand weiter zunehmen. Die Frage, wer dem Euro am meisten schadet - die polemischen Gegner oder die blindwütigen Verfechter - wird sicherlich noch ihre Antwort finden.

Abzuwarten bleibt vor dem Hintergrund der "neuen" Ansteckungsgefahr, wie im Falle eines Austritts mit dem Abtrünnigen umgegangen würde. Um Nachahmer zu verhindern, wäre eine brach liegende griechische Wirtschaft sicherlich ein abschreckenderes Beispiel für mögliche Abwanderungswillige als eine, die nach und nach wieder zu Kräften kommt. Derzeit wird den Griechen glücklicherweise auch im Falle des Austritts aus der Währungsunion Hilfe der anderen Mitgliedsstaaten zugesagt, die sicherlich drimgend benötigt würde. Es bleibt zu hoffen, dass diese Haltung fortwährt.

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